11-Städte-Rudermarathons in Friesland/NL mit starker Schaumburgia-Mannschaft
(pm – 18.5.24) Nach 20:57:31 Stunden kamen die 9 Sportler:innen im Ziel an. Die Zeit aus dem Vorjahr konnte das Team „Binnenschiffer“ zwar verbessern, aber das Ziel die Tour-Kategorie zu gewinnen wurde verfehlt. Zwar waren die Bedingungen in diesem Jahr besser: schönstes, klares Wetter, weniger Wind und Wellen und ein guter Kurs durch die 11 friesischen Städte – aber die Konkurrenz war auch stark und insgesamt waren in diesem Jahr 88 Boote gemeldet und die RRS wurde gesamt 16. In der Tour-Wertung mit 61 Booten waren sie am Ende auf Platz 4.
Einen Tag nach Himmelfahrt, Freitagabend um 20 Uhr fällt alljährlich der Startschuss für die Traditionsregatta – die mittlerweile das Eisschnelllaufrennen ablöst – denn Klimawandel lässt grüßen – zum letzten Mal rasten die Eisschnellläufer im Jahr 1997 über die zugefrorenen Kanäle – nun wird eben weiterhin geradelt und gerudert.
Die Route steht fest und die Teams müssen aber selbstständig navigieren per Karten und Handys/GPS. Es gibt auf der Strecke viele Kreuzungen und Abzweigungen, daher verfahren sich auch immer wieder Boote oder machen unnötige Umwege. Das kann natürlich die Platzierung beeinflussen.
Bei der Regatta sind ca. 1000 Teilnehmer dabei – die Mannschaften haben mindestens 3 und höchstens 12 Teilnehmer und rudern in gesteuerten Gig-Doppel-Zweiern. In der Regel wird jedes Team mit einem Begleitfahrzeug mit 9 Sitzen betreut – entweder mit den weiteren Ruderern oder Trainern/Unterstützern.
Die elf Städte, nach denen das Ereignis benannt ist, sind die traditionellen elf friesischen Orte mit Stadtrechten – Start und Ziel ist in Leeuwarden. Auch während des Rennens kommt man nochmals am Bootshaus des ausrichtenden Vereins vorbei und auch dort wird dann gestempelt und in der Regel auch gewechselt. Die Wechsel können die Mannschaften selbst planen und oft wechselt man auch an den sogenannten Stempelposten. Während des Rennens müssen in allen 11 Städten und zusätzlich in Woudsend nämlich Stempel auf einer Karte gesammelt werden – nur wenn die Karte am Ende vollständig ist und man innerhalb von 24 h ankommt, erhält man die „Finisher-Medaille“ und den Friesen-Kuchen! Die Tour ist 210 km lang . Jeder rudert ca. 6 Etappen und steuert 3 – Nachtblind sollte man nicht sein.
Das Team der Schaumburgia startete auch in diesem Jahr mit 9 Sportlern – das bringt zwar keinen Vorteil, aber bietet mehr Platz im Auto – obwohl wenig Zeit zum Ausruhen bleibt, denn gerade zu neunt ist die Regatta sehr sportlich. Wer nicht rudert oder steuert, fährt das Begleitfahrzeug oder guckt sich die Karten für die nächsten Etappen an, isst und trinkt etwas oder ruht sich tatsächlich auch einmal kurz aus.
In diesem Jahr absolvierte das Team die Strecke ohne Pannen oder Umwege, so dass das Team aus Bückeburg zufrieden sein kann. Fürs nächste Jahr plant die Schaumburgia mit einer mixed-Mannschaft teilzunehmen – dieses Jahr waren mit Marie Brückner (RV Linden), Luisa Hupe und Hanna Meiffert drei erfahrene Ruderinnen dabei und die Männer um Michael Scholze, Klaus Grubert und Clemens Grubert wurden von Oliver Lange und Ben Hubrich sowie Pascal Jürgens unterstützt. Nicht alle Ruderer sind regelmäßig in Rusbend aktiv, aber zu dieser Traditionsregatta findet sich gern ein Team zusammen, auch Neulinge sind willkommen!
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