40 Einsätze für die Feuerwehr
Enzen (mm-22.01.23). Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Enzen konnte Ortsbrandmeister auch die passiven Mitglieder wieder mit begrüßen, nachdem dies im vergangenen Jahr wegen Corona nicht möglich war. Fischer berichtete von einem ereignisreichen Jahr mit 40 Einsätzen, die von den Kameraden zu bewältigen waren. Sieben Personen konnten dabei gerettet werden.
Besondere Brandeinsätze waren unter anderem ein Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag, ein Flächenbrand von ca. 200 Quadratmetern und ein fraglicher Schuppenbrand. Bei dem verheerenden Waldbrand in der Sächsischen Schweiz unterstützen zwei Kameraden der Feuerwehr Enzen die Einheit aus dem Landkreis Schaumburg.
Im Bereich Technische Hilfeleistung war im letzten Jahr aber auch gut zu tun. So gab es in Enzen u.a. mehrere Verkehrsunfälle, Sturmschäden und Türöffnungen. Bei einem dieser Verkehrsunfälle gab es leider einen verbalen Angriff auf Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die beiden Kameraden wurden von einem uneinsichtigen Autofahrer beleidigt und beschimpft, was eine sofortige Strafanzeige nach sich zog. Fischer sagte dazu ganz deutlich: „Das darf nicht sein und darf auf keinen Fall zu einer ‚Normalität‘ werden!“
Marcel Schünke berichtete über die betriebene Ausbildung im vergangenen Jahr. Er konnte auf 45 Ausbildungsdienste mit insgesamt ca. 2000 Stunden Ausbildung in allen für die Feuerwehr wichtigen Bereichen zurückblicken. Besondere Dienste waren unter anderem eine Übung zu einem Gefahrstoffaustritt und eine Übung an einem Brandcontainer.
In der Feuerwehr Enzen sind aktuell 240 Miglieder. 173 Passive, 35 in der Einsatzabteilung, 10 in der Ehren oder Altersabteilung, 7 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 15 Kinder in der Kinderfeuerwehr. Highlight des Jahres war für alle sicherlich die Ausflugsfahrt nach Detmold im September.
Markus Schade berichtete über das Jahr der Jugendfeuerwehr. Die 7 aktiven Jugendlichen haben sich in den Übungsdiensten mit dem Thema Feuerwehr Technische Ausbildung befasst, aber auch die soziale Komponente nimmt einen immer wichtiger werdenden Raum in der Jugendarbeit ein. „Die Jugendlichen wollen keinen immer nach gleichen Regeln vorgegebenen Wettbewerb machen, das ist veraltet. Die Jugendlichen müssen auf das Leben vorbereitet werden“, so Schade.
„In der Kinderfeuerwehr ging es im vergangenen Jahr turbulent her“, berichtete Katja Sallmann. Mit den 15 Mitgliedern und meistens nicht unter 10 Teilnehmern bei den monatlichen Diensten war es oft sehr laut und wild. Dieses Jahr werden 5 Mitglieder in die Jugendfeuerwehr wechseln können. Highlight für die Kinderfeuerwehr waren das Kerzentropfen beim Basteln und für 3 Mitglieder die Abnahme des Brandflohs.
Befördert wurden Franziska Baumhof zur Hauptfeuerwehrfrau und Verena Biermann zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau. Udo Ascher und Karsten Wittchow wurde von Stadtbrandmeister Martin Buhr das Niedersächsische Ehrenzeichen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft verliehen. Aus den Reihen der passiven Mitglieder wurden Michael Gollmer-Baumhof und Manfred Behling für 25 jährigeMitgliedschaft und Reinhard Bolte für 50 jährige Mitgliedschaft geehrt. Foto: Sönke Fischer
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