40 Jahre nach dem Examen:Treffen ehemaliger Blindow-Schüler im Palais
Bückeburg (mm-06.09.17). „Es war die schönste Zeit meines Lebens“, blickt Maria Miensok aus Pirmasens gern auf ihre Schulzeit in Bückeburg zurück. Am Wochenende haben sich 25 Schülerinnen und Schüler der Schulen Kurt Blindow getroffen, die vor 40 Jahren ihr Examen als Chemischer Technischer Assistent (CTA) gemacht haben. Auf dem Besuchsprogramm standen das Hubschraubermuseum und abends die alte Kneipenszene mit „Destille“, „Minchen“ und „Urbockstuben“, die auch nicht ohne Veränderung geblieben ist.
Am Samstagmittag kam es zu einem Wiedersehenstreffen mit dem langjährigen Geschäftsführer Siegfried Groth im Palais an der Herminenstraße. Hier werden seit 1960 junge Menschen ausgebildet. Dr. Kurt Blindow hatte das Gebäude zuerst angemietet und dann in den 1970er Jahren gekauft. 1972 hat Bernd Blindow die erste Schule gegründet, eine sogenannte „Gesundheitsschule“, mit den Berufsfeldern Medizinisch-technischer Assistent, Physiotherapeut, Ergotherapeut und Logopädie.
Groth berichtete bei einem Glas Sekt, dass es vor fünf Jahren zur Zusammenführung der Schulen Dr. Kurt Blindow mit den Bernd-Blindow-Schulen gekommen ist. Man sei stolz auf die Entwicklung der Schulen und des Schulstandortes Bückeburg mit rund 600 Schülerinnen und Schülern. „Im Schulbereich ist es für den Erfolg wichtig, dass man mit Menschen umgehen kann – und Professor Dr. Andreas Blindow und seine Mitarbeiter können das“, so Groth.
„Ich bin an einem nebeligen Tag im Oktober 1975 hier angekommen“, erinnert sich Maria Miensok. „Die Freiheit, das erste Mal von zu Hause weg, wir haben gemeinsam gelernt und viel unternommen – unsere Gemeinschaft war richtig gut“, so Miensok. „Ich war ein schlechter Schüler auf der staatlichen Schule, hier bin ich wieder aufgebaut worden, die Guten haben den etwas Langsameren geholfen“, erzählt ein Ehemaliger aus Holzminden, der nach dem Examen noch Chemie studiert und promoviert hat. Beim Rundgang durch das Schulgebäude waren sich die Besucher einig, „dass die Ausstattung der Labore schon damals sehr gut war.“
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