72.000 Euro für 55 ProjekteBürgerstiftung Schaumburg zieht Bilanz
Bückeburg (sc-30.05.17). Während des Stifterforums im Le-Theule-Saal des Rathauses haben der Vorstandsvorsitzende Rolf Watermann (Foto), Gebhard Hitzemann als Vorsitzender des Stiftungsrates, Schatzmeister Oliver Bruns und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Andreas Hofmann für die Bürgerstiftung Schaumburg Bilanz für das Jahr 2016 gezogen. Die Stifter erfuhren, welche Projekte finanziell unterstützt wurden. Insgesamt sind im letzten Jahr 55 Projekte mit 72.000 Euro gefördert worden.
Ein besonderes Highlight waren die Ausführungen von Olaf Uthe zu dem Projekt „Ein Seilgarten für den Schulhof“ einer Schule in Bad Nenndorf. „Manchmal ist es genau der Betrag, der fehlt, um das Projekt zu Ende führen zu können“, erklärte Uthe. Für die anwesenden Stifter ein anschauliches Beispiel, wie viel Gutes durch die gespendeten Beträge – und seien sie noch so klein – erreicht werden kann!
Rolf Watermann berichtete dazu, dass er das Sportabzeichen gemacht und dafür 75 Euro erhalten habe, die wiederum in die Stiftung geflossen seien. „Kleinvieh macht auch Mist, jeder Cent zählt“. Und es gab sehr viele, sehr gute Projekte, die unterstützt worden sind. 160 Stifter und die mittlerweile siebte Treuhandstiftung sind eine sehr gute Bilanz. Der Dank gehe jedoch nicht nur an die Spender, sondern auch an Einrichtungen, Ämter und Gerichte, die ihre Einnahmen aus Bußgeldern auch der Stiftung zur Verfügung stellen.
Im Zeitraum 2010-2016 gab es insgesamt 518.376 Euro Fördergelder die in 352 Projekte investiert werden konnten. An erster Stelle der zu fördernden Projekte stehen Schulen; es folgen soziale Projekte, Vereine und Kitas. Die Hauptantragsteller sind somit im Bildungswesen zu sehen, das zeigt, wie wertvoll gerade die Bürgerstiftung ist. Oliver Bruns erläuterte anschaulich die Vermögenslage, um offen darzulegen, wie die Stiftung in Zahlen aufgestellt ist. Besonders hervorzuheben war das Bürgermahl im „Gasthof Vehlen“, bei dem im vergangenen Jahr als Redner Peer Steinbrück gewonnen werden konnte. Für dieses Jahr ist David McAllister vorgesehen. Im Übrigen verpflichten sich die Redner kostenfrei aufzutreten, anders sei das mit der Stiftung auch gar nicht zu vereinbaren.
Nachdem der Vorstand bislang seine Tätigkeit auf acht Jahre beschränken musste, wurde durch eine Satzungsänderung die Zeit auf zwölf Jahre angehoben. Ausgeschieden aus dem Stiftungsrat sind Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe, Dr. Ing. Hubert Schmidt und Volker Wehmeyer. Friedrich Schütte ist vom Rat in den Vorstand gewechselt. Neu im Stiftungsrat ist dafür Peter Bekricht, der dazu aus dem Vorstand gewechselt ist. Für ihre verdienstvollen Leistungen erhielten Peter Bekricht und Volker Wehmeyer ein kleines Präsent. Der Stiftungsrat der Julius Rodenberg Stiftung hat dieses Jahr ein besonderes Projekt ausgeschrieben, in dem jüngere Leute, die sich im Schaumburger Land besonders engagieren, zum Begriff „kein Raum für rechts“, in einem Wettbewerb durch eine Jury ausgezeichnet werden sollen. Angesprochen sind Schüler, Studenten und junge Journalisten. Es winkt ein Preisgeld von 3.000 Euro. Foto/archiv
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