Höhenretter stellen ihre Einheit vorInformationsabend für Disponenten
Bückeburg/Landkreis (mm-12.05.15). Im September vergangenen Jahres wurde die Höhenrettungsgruppe „Schaumburger Land“ gegründet. 24 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bückeburg, Rinteln und Rodenberg sowie des Technischen Hilfswerkes Rinteln haben sich einer 80-stündigen Fortbildung für die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen unterzogen. „Diese Einheit ist eine Ergänzung zur Ausbildungsgemeinschaft Absturzsicherung der drei Feuerwehren, die bereits seit mehreren Jahren besteht“, erläutert Steffen Titze, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg.
Kürzlich fand im Feuerwehrhaus Bückeburg ein Informationsabend für die Mitarbeiter der Integrierten Regionalleitstelle Schaumburg-Nienburg statt. Dabei wurden die Fragen beantwortet, was bei einer Alarmierung passiert und was die Spezialisten alles können. Die Disponenten müssen anhand von Informationen bei einem Notruf innerhalb von Sekunden entscheiden, welche Hilfe erforderlich ist.
Nach einer ausführlichen Vorstellung von Einheit, Einsatztaktik und vielen wichtigen Informationen rund um die Einheit stellte Ausbildungsleiter Frank Schubert die verschiedenen Gerätschaften der Gruppe vor. Eine Aufgabe der Absturzsicherungsgruppe ist die Rettung von adipösen Personen mit Hilfe eines Flaschenzuges. „Diese Variante kam in der Vergangenheit bereits mehrfach zum Einsatz, weil die Personen zu schwer für die Rettungskörbe der Drehleitern waren“, so Schubert.
Die Maßnahmen bei einem solchen Einsatz werden nach Standardeinsatzregel absolviert, wobei jede Einsatzkraft weiß, was sie in welcher Reihenfolge zu tun hat. Dies zeigten an diesem Abend die Kameraden der drei Feuerwehren, die zusätzlich von Absturzsicherer der Feuerwehr Scheie und der Werkfeuerwehr OI Glaspack aus Rinteln unterstützt wurden. „Durch die Standardeinsatzregel können wir die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte optimieren und die Einsatzzeit deutlich verkürzen“, berichtete Schubert während der Vorführung.
Im Anschluss waren die Höhenretter gefordert. Während einer Vorführung musste ein Höhenretter mit einer Krankentrage zu einem Verletzten in den 2. Stock emporsteigen und ihn anschließend sicher zu Boden bringen. Als Schwierigkeit war ein simulierter Schacht an den Schlauchturm angebracht, wo die Trage nicht waagerecht durchgeführt werden konnte. Trotz dieses Hindernisses konnte die Rettung schnell und sicher erfolgen. Am Ende des Informationsabends konnten die Disponenten den Heimweg mit vielen neuen Erkenntnissen antreten.
Foto 1: Die Höhenrettung wird den Mitarbeitern der Leitstelle vorgestellt.
Foto 2: Die Rettung von adipösen Personen erfolgt nach einer Standardeinsatzregel.
Foto 3: Frank Schubert erläutert die Ausrüstung.
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