Ratsempfang für ungarische Gäste der StadtwerkeStift und Sonnenbrinkbad
Obernkirchen (mm-13.08.15). Ein Heimspiel hatte Eduard Hunker, der Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe, als er auf dem Marktplatz in Obernkirchen etwa 50 Gäste aus der Stadt Tiszakécske nach dem Aussteigen aus dem Bus herzlich begrüßte. Seit fast 30 Jahren besteht eine Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Lübbecke und der Stadt in Ungarn. Als ehemaliger Geschäftsführer der Stadtwerke Lübbecke lernte Hunker die Menschlichkeit und Gastfreundschaft der Ungarn kennen und schätzen, und auch nach 2008 wollte er als Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe den Kontakt nicht abbrechen lassen.
Im mit den ungarischen Farben geschmückten Rathaussaal der Stadt Obernkirchen fand ein Empfang der Gäste statt. Eduard Hunker begrüßte die ungarische Delegation mit ihrem Bürgermeister Janos Toth an der Spitze und auch die Patenfamilien und Offiziellen aus Lübbecke. Er wünschte allen eine schöne Zeit in Lübbecke und einen tollen Tag im Schaumburger Land. Der stellvertretende Bürgermeister Horst Sassenberg erinnerte an die Anfänge der Städtepartnerschaft zwischen Lübbecke und Tiszakécske.
Im Sommer 1986 hatte eine Jugendgruppe aus dem Mindener Raum ein Zeltlager am Ufer der Theiß, der längste Nebenfluss der Donau und zweitgrößte in Ungarn, besucht. Der Busfahrer wurde angesprochen, ob er die Möglichkeit sehe, mit einem Sportclub im Westen Deutschlands in Kontakt zu kommen. Der Busfahrer wandte sich an seinen heimischen FC Lübbecke – und so kam alles im Jahr 1987 ins Rollen. Ein umfangreiches Genehmigungsverfahren in der Zeit des „Kalten Krieges“ war erfolgreich verlaufen. „Heute gibt es inzwischen einen grenzenlosen Verkehr innerhalb Europas – und das ist gut so“, betonte Sassenberg. Wer eine 18-stündige Busfahrt auf sich nehme, der dokumentiere eindrucksvoll sein Interesse an einer Partnerschaft. Die fast 30-jährigen Beziehungen der beiden Städte würden inzwischen über den Sport hinaus gehen; es seien sogar Ehen entstanden.
Sassenberg sprach von der zweiten Generation der Freundschaft zwischen den beiden Städten. Während der ersten Begegnung sei Toth ein junger Fußballer gewesen, beim letzten Austausch 2013 war er für Schulen, Sport und Kultur zuständig und nun sei er seit neun Monaten gewählter Bürgermeister. Sassenberg kündigte an, die mit seiner Frau geplante Budapest-Reise zu erweitern, um das 120 Kilometer entfernte Tiszakécske zu besuchen.
Zum Ende des offiziellen Teils haben sich Mitglieder der ungarischen Reisegruppe ins Goldene Buch der Stadt Obernkirchen eingetragen. Anschließend wurden das Stift Obernkirchen und das Sonnenbrinkbad besichtigt, bevor es zu einem gemeinsamen Essen ins Restaurant Am Sonnenbrink ging.
Foto 1: Gruppenfoto auf dem Marktplatz in Obernkirchen
Foto 2: Eduard Hunker begrüßt langjährige Freunde.
Foto 3: Bürgermeister Janos Toth (v.li.), Horst Sassenberg und Eduard Hunker
Foto 4: Die Stadtwerke haben im Rathaussaal zu einem Imbiss eingeladen
Foto 5: Janos Todt (r.) hat sich ins Goldene Buch eingetragen, l.: Horst Sassenberg
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