„Daktari“-Kulisse mit Clarence und Judy
NDR gibt Stadtwette bekannt

Bückeburg (mm-17.08.15). In der Sendung „Hellwach“ hat NDR-Moderatorin Susanne Neuß auf NDR 1 Niedersachsen Bürgermeister Reiner Brombach heute Morgen gegen 07.40 Uhr die Inhalte der Stadtwette mitgeteilt, die am Samstagabend während der NDR Niedersachsen Sommertour auf dem Marktplatz gegen 19.30 Uhr eingelöst werden soll. Unter dem Motto „Fühl’s noch einmal“ wetten die NDR-Programme, dass die Bückeburger es nicht schaffen, die TV-Kultserie „Daktari“ lebendig werden zu lassen.

Das sieht Bürgermeister Reiner Brombach natürlich ganz anders. „Wir werden mit Hilfe von Bürgern, Vereinen, Verwaltung und Institutionen es schaffen, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen“, so Brombach. In den Minuten vor der Bekanntgabe live auf dem Marktplatz hatten Bettina Remmert mit „Baywatch“ und der Bürgermeister mit der „Muppet Show“ spekuliert.

„Daktari“ war eine US-Serie, die 1966 bis 1969 produziert und ab 1969 samstags um 17.45 Uhr im ZDF ausgestrahlt wurde, zeitgleich zur ARD-Sportschau. Im Mittelpunkt der 89 Episoden stand der Tierschutz. Die Folgen handelten meistens vom Kampf gegen Wilderei und vom Schutz kranker Wildtiere. Stars der Serie waren die Schimpansin Judy und der schielende Löwe Clarence.

Die konkrete Aufgabe lautet, bis Samstagabend um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz mit Pappe und Fingerfarben eine echte „Daktari-Kulisse“ entstehen zu lassen. Ob Wildgatter, Safari-Jeep oder die Tierstation „Wameru“ – der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus sollen sich am Abend der Sommertour mindestens 250 Bückeburger verkleidet als Tierpfleger oder Wildtiere in der „Daktari-Kulisse“ einfinden. Die Wette ist dann gewonnen, wenn der ganze Platz vor der großen NDR-Bühne dann noch die Daktari-Titelmelodie aufführt – singend, summend oder tanzend.

„Sie sind die Ruhe in Person“, staunte NDR-Reporterin Anja Westphal, vor dem Rathaus über Brombach. „Die leichten Aufgaben waren schon weg, mit Daktari sind wir fast ein wenig unterfordert“, kommentierte der Bürgermeister die Aufgabe. In der Stadt gebe es viele Esel, na ja, Esel sind keine Urwaldtiere“, schmunzelte Brombach. Er bekannte, „keine Serienfetischist“ zu sein und Daktari „selten bis gar nicht“ gesehen zu haben.

Brombach räumte gegenüber Westphal ein, dass die Titelmelodie Schwierigkeiten bereiten könnte. Sie habe sich nach über 40 Jahren nicht so festgesetzt wie zum Beispiel „Bonanza“ oder „Flipper“. In der Stadt gebe es aber viele geniale Chöre und Einzelsänger, die eben noch ein wenig üben müssten. Brombach gab bekannt, dass bereits um 9 Uhr im „Neuen Ratssaal“ ein Orga-Treffen stattfinden wird, um die Aufgaben zu verteilen. „Sie haben einen Plan“, erkannte die Reporterin, um nach dem Abschalten des Mikrophons hinzuzufügen: „Hoffentlich lacht Ihr Bürgermeister auch Samstagabend noch“.

Während der etwa einstündigen Zusammenkunft im „Neuen Ratssaal“ ließ Bettina Remmert zunächst einen Ausschnitt aus der Daktari-Episode „Elefantendiebe“ aus dem Jahr 1966 vorführen, um die Erinnerung an handelnde Personen und die Titelmelodie zurückzubringen. Anschließend wurden schon weitestgehend Personen gefunden, die die Rolle der Seriendarsteller übernehmen werden. „Stofftiere, Gehege, Sand, Stroh, Palmen“, waren erste Stichworte für die Gestaltung der Kulisse.

Der NDR hat die Stadt darauf hingewiesen, dass es um „Spaß, Phantasie und Improvisation“ gehen soll. Besser als ein Architektenwettbewerb oder der Aufbau der Kulisse durch den Bauhof sei es, große Teile der Bevölkerung, Kindergärten und Vereine, einzubinden. „Auf Stoffbahnen gemalte Fassaden, Stofftiere im Holzgatter, ein Stück Buschlandschaft“, präsentierte Bettina Remmert erste Ideen.

Bürgerinnen und Bürger, die Fragen und Anregungen haben, werden gebeten, sich mit Frau Remmert (206-131), Herrn Wilharm (206-130), oder Herrn Hahne (206-124) telefonisch oder per E-Mail an: [email protected] an das Organisationsteam zu wenden.

Foto 1: Reiner Brombach nimmt die NDR-Stadtwette entgegen.

Foto 2: Anja Westphal interviewt den Bürgermeister, im Hintergrund: Friedrich Pörtner