„Wir haben eine hochmoderne Fahrzeugflotte“SPD-Kreistagsfraktion besichtigt Rettungswache
Rodenberg/Landkreis (mm-08.09.15). Die SPD-Kreistagsfraktion hat zum Abschluss ihrer Sommertour die Rettungswache in Rodenberg besucht. Begleitet wurde sie von Landrat Jörg Farr. Das DRK übernimmt im Auftrag des Landkreises den Rettungsdienst und den Krankentransport in Schaumburg und hat flächendeckend die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. DRK-Rettungsdienst-Geschäftsführer Bernd Gerberding hat den Besuchern die Räumlichkeiten gezeigt und gemeinsam mit Thomas Reiter, Leiter der Rettungsleitstelle in Stadthagen, über die Arbeit des Rettungsdienstes informiert.
Im Landkreis gibt es mit Stadthagen, Bückeburg, Rinteln, Rodenberg, Auetal und Sachsenhagen (Neubau in 2016) sechs Rettungswachen mit insgesamt 110 Mitarbeitern und 25 Einsatzfahrzeugen. Mit der Stationierung der Rettungswachen in den sogenannten Ballungszentren ist sichergestellt, dass bei einem Notfall in Schaumburg der DRK-Rettungsdienst innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein wird.
Die Rettungswache in Rodenberg wurde 2004 gebaut. 20 Personen werden hier beschäftigt. Am 1. September haben sieben Auszubildende begonnen. „Die Ausbildung des Nachwuchses ist wichtig, weil der Rettungsassistent ein körperlich anstrengender Beruf ist“, erläuterte Gerberding. Mit 60 Jahren sei es nicht mehr möglich, eine 110 Kilogramm schwere Person die Treppe herunter zu schleppen. Die Rettungswache Rodenberg ist rund um die Uhr mit zwei Rettungswagen einsatzbereit; werktags ist sie zusätzlich mit einem Krankentransportwagen besetzt.
Gerberding betonte, dass es nicht entscheidend ist, wie schnell eine Person ins Krankenhaus kommt, sondern die Versorgung gleich vor Ort viel wichtiger sei. Am Telefon würden die Mitarbeiter bereits Tipps zur Ersten Hilfe geben. „Wichtig ist die Ausstattung der Fahrzeuge und die Besatzung“, so der Geschäftsführer. „Wir haben eine hochmoderne Fahrzeugflotte, ausgestattet mit neuester Medizin- und Kommunikationstechnik“, berichtete Gerberding.
Die klinische Versorgung von Rodenberg und Lauenau aus sieht so aus, dass das Kreiskrankenhaus Stadthagen etwa 18 Minuten, das Klinikum in Vehlen etwa 23 Minuten und das Krankenhaus Gehrden etwa 32 Minuten Fahrzeit entfernt sind. Bis Minden sind es rund 30 Minuten und bis Hannover etwa 50 Minuten. Bisher sind rund 8.000 Patienten in Krankenhäusern außerhalb des Landkreises versorgt worden, weil das medizinische Angebot einfach nicht vorhanden war. Das wird sich mit dem Start des Klinikums am 1. Januar 2017 ändern. „Eine medizinische Qualität wie im neuen Klinikum in Vehlen hat es bislang hier nicht gegeben“, meinte Bernd Gerberding.
„Kompetente Chefärzte mit der neuesten medizinischen Technik werden im neuen Klinikum in Vehlen für eine gute medizinische Versorgung sorgen“, ist auch der SPD-Kreistagsabgeordnete Wolfgang Kölling überzeugt. Hinzu komme ein modern aufgestellter Rettungsdienst, äußerst professionell durch die Geschäftsleitung geführt. „Wir konnten uns davon überzeugen, dass nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Arbeitsstätten, wichtig für die Mitarbeiter, in einem sehr guten Zustand sind und hier vorbildlich gearbeitet wird“, meinte Kölling abschließend.
Foto 1: Die SPD-Kreistagsfraktion besichtigt die Einsatzfahrzeuge der Rettungswache Rodenberg.
Foto 2: Cerstin Bayer bedankt sich beim DRK-Rettungsdienst-Geschäftsführer Bernd Gerberding mit einem kleinen Präsent.
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