Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen

Polizei Tempo-KontrollenLandkreis (pol-30.10.15). Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg kündigt gezielte Schulwegüberwachungen mit Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen nach den Herbstferien an. Nach zwei Wochen Ferien müssen sich die Verkehrsteilnehmer wieder auf Schüler auf den Straßen, im Bereich von Bushaltestellen und Schulen einstellen. Dazu kommt noch die dunkle Jahreszeit mit schlechten Sichtverhältnissen und nassen Fahrbahnen. Ein Anlass also für die Ordnungshüter, Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Kindergärten pünktlich zum Schulbeginn in der erstenSchulwoche durchzuführen und so auf das bestehende Unfallrisiko durch  die veränderten Verkehrsverhältnisse hinzuweisen.

Dass sehen und gesehen werden überlebenswichtig ist, verdeutlicht die Polizeistatistik: Im vergangenen Jahr verunglückten im Landkreis Schaumburg 83 Kinder, 35 waren Fahrradfahrer und zehn Fußgänger. „Dunkelheit beeinträchtigt die Wahrnehmung von Fahrzeugen. Kinder können noch schwieriger Geschwindigkeiten und Entfernungen einschätzen“, sagt Polizeisprecherin Gabriela Mielke. Nur mit hoher Aufmerksamkeit und verringerten Geschwindigkeiten könnten Autofahrer einem Fehlverhalten von Schülern begegnen.

Daher der Appell der Polizei: „Runter vom Gaspedal, an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten halten und vorausschauend fahren!“ Bei Kindern, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, sollte regelmäßig das Gefährt auf die Verkehrstauglichkeit kontrolliert werden. „Wir empfehlen das Tragen von heller, reflektierender Kleidung, damit die Kinder nicht übersehen werden“, ergänzt Mielke. Reflektierende Elemente an Kleidung, an Schulranzen, um Arme oder Beine geschlängelte Bänder oder die gelben Sicherheitswesten sind für Fahrzeugführer bis zu 150 Meter weit sichtbar. Dunkel gekleidete Personen werden erst ab 30 Metern erkannt.

Leider stellt die Polizei immer wieder fest, dass die Kinder im Auto gar nicht oder falsch angeschnallt sind oder während der Fahrt den Ranzen auf dem Rücken haben. Die Halte- oder Parkverbote vor Schulen dienen nicht als reservierte Parkplätze der Eltern, während sie auf ihre Söhne und Töchter warten. Vielmehr soll sichergestellt werden, dass die Schulkinder gut gesehen werden.

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