„Not ist nach wie vor groß“Benefizkonzert für Tschernobylhilfe
Bad Eilsen (mm-16.12.15). Etwa 200 Besucher haben in der Christuskirche ein stimmungsvolles Benefizkonzert zugunsten „Den Kindern von Tschernobyl“ erlebt. Mitwirkende waren erneut das Blasorchester Bückeburger Jäger unter der Leitung von Sven Schnee und der Gemischte Chor Eilsen unter der Leitung von Ulrike Köhler. Das Programm, Moderator Dirk Hasse bezeichnete es als „ein wenig weihnachtlich, ein wenig volkstümlich“, bereitete den Gästen viel Freude. Im Hintergrund haben viele ehrenamtliche Helfer mitgewirkt, die Kirche zu einem kleinen Konzertsaal umgerüstet und die Besucher mit Broten und Getränken versorgt.
„Es ist ein schönes Gefühl, vor einem vollen Haus zu spielen“, gestand Dirk Hasse, nachdem sich der donnernde Applaus für den „Festmarsch Tochter Zion“ von Händel gelegt hatte. Ein grandioser Auftakt der Bückeburger Jäger, dem sich Walzerklänge sowie die Erinnerung an den von dem legendären Bandleader James Last populär gemachten Happy Sound („Der einsame Hirte“) mit Olaf Busche am Euphonium anschlossen. Nach „Deep River“ hatte das Blasorchester den Bert-Kaempfert-Evergreen „Wonderland by Night“ im Programm, mit Marleen Wedemeier als Solistin am Flügelhorn. Ein weiterer Konzerthöhepunkt war zum Ende des ersten Teils „One Moment in Time“, ein Welthit, von Whitney Houston zur Eröffnung der Olympischen Spiele 1988 gesungen.
Der Gemischte Chor Eilsen hatte auf der Empore Platz gefunden und sang Lieder wie „Adeste fideles“ und „Wie schön leuchtet der Morgenstern“. Zum Finale kam der Chor herunter in den Altarbereich und stimmte gemeinsam mit dem Blasorchester Bückeburger Jäger die beiden traditionellen deutschen Weihnachtslieder „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“ an.
Bürgermeisterin Christel Bergmann und Diakon Ingmar Everding, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Ev. Luth. Kirchengemeinde Bad Eilsen „Den Kindern von Tschernobyl“, haben die Besucher über die vier Projekte Gastaufenthalte, Patenschaften, Swonezhilfe und Studienförderung informiert. Vor 24 Jahren habe man sich entschieden zu helfen und sei schon ein wenig stolz darauf, eine der wenigen Organisationen zu sein, die immer noch helfen.
„Die Not ist nach wie vor groß“, verdeutlichte Everding. So seien die Menschen von der Strahlung immer noch betroffen und würden in dem totalitären Staat am Rande der Gesellschaft stehen. Im April 2016 werden Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wieder nach Weißrussland fahren, um zu erfahren, wie das Geld für Kindergarten, Schule oder das Patendorf Swonez angelegt wurde. Für den Zeitraum 27. Juli bis 24. August werden in der heimischen Region wieder Gasteltern für die Kinder gesucht.
Nähere Informationen über die Tschernobylhilfe gibt Ingmar Everding telefonisch unter 05722 / 84254 oder per Mail an: [email protected]. Das Spendenkonto: IBAN: DE 56 255 514 800 341 847 655 und BIC: NOLADE 21 SHG.
Foto 1: Blasorchester Bückeburger Jäger
Foto 2: Gemischter Chor Eilsen
Foto 3: Christel Bergmann und Ingmar Everding informieren über die Projekte der Arbeitsgemeinschaft.
Foto 4: 200 Besucher beim Benefiz-Weihnachtskonzert in der Christuskirche
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