Volkspartei SPD muss für alle wählbar seinVorstellung der Bewerber um SPD Bundestagsmandat
Bückeburg (mm-05.06.16). Die nächsten Bundestagswahlen finden in 2017 statt. Für das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Nienburg II – Schaumburg liegen der SPD bislang zwei Kandidaturen vor. Die gewählten Delegierten werden am 24. Juni im Bückeburger Ratskeller eine Entscheidung treffen. Der SPD Stadtverband Bückeburg hatte seine Mitglieder ins Sportzentrum nach Evesen eingeladen, um die beiden Bewerber, Marja-Liisa Völlers aus Rehburg-Loccum und Ralph Tegtmeier aus Bad Nenndorf, kennenzulernen, ihre politischen Schwerpunkte zu erfahren und ihnen Fragen stellen zu können. Der Stadtverbandsvorsitzende Jens Meier hat die Veranstaltung moderiert.
Marja-Liisa Völlers (32) wurde in Bückeburg geboren, ist in Münchehagen aufgewachsen und hat das Ratsgymnasium Stadthagen besucht. Nach Studium und Referendariat in Bielefeld und Paderborn ist sie nach Niedersachsen zurückgekehrt und arbeitet seit 2012 als Studienrätin an der IGS Schaumburg in Stadthagen.
„Die SPD ist Teil meines Lebens“, bekannte Völlers, die am Abend des 27. September 2009 nach einem desaströsen Bundestagswahlergebnis der SPD online einen entsprechenden Antrag ausgefüllt und Mitglied in der Partei geworden ist. Sie gehört seit 2011 dem Ortsrat Münchehagen und dem Stadtrat Rehburg-Loccum an.
„Soziale Gerechtigkeit ist mir wichtig“, meinte Völlers und will die Position der Frauen, insbesondere die der Alleinerziehenden, in der Gesellschaft stärken und Ungerechtigkeiten beseitigen. Die Löhne müssten so hoch sein, „dass man Rücklagen bilden und sich etwas gönnen kann“. Insofern sollte über die Vermögenssteuer und die Erbschaftssteuer nachgedacht werden. Wer starke Schultern habe, sollte auch stärker belastet werden. „Dieser Wahlkreis ist meine Heimat, ich möchte beim Neuanfang dabei sein“, meinte Marja-Liisa Völlers abschließend.
Ralph Tegtmeier (43) wurde in Stadthagen geboren und ist in Riepen aufgewachsen. Der Vater einer siebenjährigen Tochter lebt in Bad Nenndorf, ist Bankkaufmann, Betriebswirt und Jurist und als Abteilungsleiter für industrielle Sachversicherungen bei der VGH in Hannover tätig.
Tegtmeier gehört der SPD seit fast 27 Jahren an und wirkt ehrenamtlich als stellvertretender Bürgermeister von Bad Nenndorf, ist dort Mitglied im Stadtrat und im Samtgemeinderat, gehört seit fünf Jahren der SPD-Kreistagsfraktion an und ist stellvertretender Vorsitzender des Unterbezirks Schaumburg. „Ich habe in den über 27 Jahren, die ich mich für die SPD und ihre Ziele einsetze, politische Erfahrung auf allen Ebenen gesammelt“, meinte Tegtmeier. Besonders geprägt habe ihn dabei die unmittelbare Nähe zu den Menschen und Projekten im kommunalpolitischen Ehrenamt.
Seine politischen Schwerpunkte sieht Ralph Tegtmeier in der Verbindung von Wirtschafts- und Sozialpolitik. „Menschen, die sich sozial benachteiligt fühlen, müssen abgeholt werden; Menschen, denen es gut geht, haben andere Wünsche, auch sie müssen mitgenommen werden – eine Volkspartei SPD muss für alle Menschen wählbar sein“, meinte Ralph Tegtmeier. Jeder Einzelne im Wahlkreis habe Anspruch darauf, dass sein Anliegen ernstgenommen wird. Tegtmeier will sich daher als Abgeordneter in Berlin für Menschen, Vereine und Kommunen einsetzen und die Position der Bundes-SPD im Wahlkreis vermitteln.
Foto 1: Jens Meier (Mitte) mit Marja-Liisa Völlers und Ralph Tegtmeier
Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=25167