„Hier gibt es gute Entwicklungsperspektiven“
Karsten Becker (MdL) besucht Kreisaltenzentrum

Karsten Becker Altenzentrum 23.07.16Stadthagen/Landkreis (mm-23.07.16). Im Rahmen seiner „Sommerreise“ hat der heimische Landtagsabgeordnete Karsten Becker das Kreisaltenzentrum (KAZ) in Stadthagen besucht und sich von der Geschäftsführerin Anette Ebeling über die aktuelle Situation sowie über weitergehende Pläne informieren lassen. „Ich habe einen hervorragenden von den Entwicklungsperspektiven des Kreisaltenzentrums gewonnen“, meinte Becker anschließend gegenüber der Presse.

Der Landtagsabgeordnete hat erfahren, dass bereits heute dort auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner zugeschnittene Pflegeplätze für alle Pflegestufen angeboten werden. Besonders lobenswert ist für Becker das Konzept der „Hausgemeinschaften“, in denen jeweils zwölf Bewohner in „familiären“ Wohngruppen gemeinsam leben, wozu auch das Kochen in einer geräumigen Wohnküche gehört. Unabhängig davon hat selbstverständlich jeder der Bewohner ein individuell eingerichtetes Zimmer.

Das KAZ genießt eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und ist ständig voll belegt. Bei externen Überprüfungen hat die Einrichtung zur Freude der Geschäftsführerin Anette Ebeling die Bestnote 1,0 erhalten. Voraussetzung dafür sei unter anderen gutes Fachpersonal, das zu einem großen Teil selbst ausgebildet wurde. Dieses Angebot von Ausbildungsplätzen wurde von Becker in dem Gespräch gelobt und anerkannt.

Aufgrund der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen großen Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum plant das KAZ gemeinsam mit der Wohnbau Schaumburg die Errichtung von 17 Wohnungen mit 40-85 Quadratmeter Wohnfläche in unmittelbarer Nähe zum KAZ mit den individuell zugeschnittenen modulartigen Unterstützungsangeboten. Die Nachfrage ist laut Ebeling schon jetzt groß, obwohl mit dem Bau noch nicht begonnen wurde.

Becker, der auch dem Kreistag angehört, würde es begrüßen, wenn auf dem ehemaligen Krankenhausgelände ebenfalls seniorengerechte Wohnanlagen entstehen. Ziel müsse es sein, älteren Menschen das Wohnen in den „eigenen vier Wänden“ möglichst lange zu ermöglichen und ambulante Hilfen bedarfsgerecht anzubieten. Diese Voraussetzungen könnten, so Becker, im Umfeld des Kreisaltenzentrums und des bereits in Teilen bestehenden Ärztezentrums sehr gut umgesetzt werden.

Durch das Pflegestärkungsgesetz II werden sich, so der Landtagsabgeordnete, die Rahmenbedingungen in der stationären Pflege erheblich verändern. Die bisherigen Pflegestufen werden durch fünf Pflegegrade ersetzt. Die Leistungen für Menschen mit Demenz sollen deutlich verbessert werden. Gleichzeitig werde die Differenzierung der Eigenanteile nach Pflegestufen aufgegeben; unabhängig vom Pflegegrad werden die Eigenanteile für alle Bewohner gleich hoch sein. Die Pflegestufe 1/neu Grad 2 wird in Zukunft erheblich stärker belastet. Nach Beckers Worten ist dies ebenfalls ein wichtiger Grund, den ambulanten Bereich zu stärken und bezahlbare Wohnungen in Zentrumsnähe zu bauen. Staatliche Unterstützung beziehungsweise die Heranziehung der Kinder zur Finanzierung würden dadurch erheblich minimiert. Die Eigenständigkeit der älteren Menschen könnte so erhalten und eine selbstbestimmte Lebensführung deutlich länger ermöglicht werden – für Karsten Becker ein wesentlicher Beitrag zur Lebensqualität im Alter. Foto: pr

Foto 1: Karsten Becker im Gespräch mit Anette Ebeling

 

 

 

 

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