Drei Selbstmordversuche
Bückeburg/Obernkirchen (pol-08.08.16). Wie wichtig die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in andere Menschen einzufühlen, gerade in angespannten Situationen ist, machte das Dienstwochenende der Beamten der Polizei Bückeburg einmal mehr als deutlich. Mit gleich drei Suizidenten hatten es die Einsatzbeamten zu tun, auf die beruhigend eingewirkt werden konnte, so dass die jeweiligen Personen in Hände von Fachkräften und Angehörigen übergeben werden konnten. Es begann am Freitag um 14.15 Uhr, als sich ein Bückeburger von der Fußgängerbrücke Im Beekfelde auf die Gleise stürzen wollte. Der Bahnverkehr für die Strecke Hannover-Minden wurde für ca. 10 Minuten komplett eingestellt. Der Mann hatte bei Eintreffen der Beamten bereits das Schutzgeländer der Brücke erklimmt. Die Beamten aus Bückeburg und Obernkirchen konnten den Mann vom Weiterklettern abhalten und aus dem Gefahrenbereich herausholen. Ein alarmierter Rettungswagen überführte den Mann in eine Klinik.
Der zweite Vorfall ereignete sich ebenfalls in Bückeburg in der dortigen Bahnhofstraße. Ein Mann, der aus dem Leben scheiden wollte, konnte am Sonntag um 18.30 Uhr bei der Bewältigung der Konfliktsituation in die Hände seiner Angehörigen übergeben werden. Fünf Stunden später waren die Beamten wieder gefordert, ihre psychologischen Kenntnisse anzuwenden. In Obernkirchen drohte eine Frau, aus dem Fenster eines Wohnhauses in der Rintelner Straße zu springen. Die junge Frau zeigte sich nach einem Gespräch einsichtig und wurde in eine Fachklinik eingewiesen.
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