In fünf Tagen um die WeltAWO-Zeltlager bei Forsthaus Halt
Landkreis (mm-20.08.16). Ein für Schaumburg außergewöhnliches Projekt begeisterte 25 Kinder auf dem Zeltplatz beim Forsthaus Halt oberhalb von Wendthagen. Das AWO Bezirksjugendwerk Hannover organisierte in Zusammenarbeit mit dem AWO Kreisverband Schaumburg ein fünftägiges Zeltlager in den Sommerferien. Fünfzehn Kinder stammten aus Flüchtlingsfamilien, für die die AWO-Stiftung Schaumburg und das „Vitae-Trio“ aus Bückeburg mit dem Erlös eines Benefizkonzertes einen erheblichen Zuschuss zum Teilnehmerbeitrag zusteuerten.
Das imaginäre Schiff „Ananas“ startete an einem Montagmittag seine Reise über die sieben Weltmeere rund um den Globus. Ausgerüstet mit einem „Fahrschein“ und einem wetterfesten Platz im 5-Mann-Zelt, begann die große Reise. Erste Station war Amerika. Für den Auftritt im neusten Hollywood-Film wurde sich geschminkt und fein gemacht. Danach ankerte das Schiff vor der Kongomündung. Ein Workshop zum Thema „Was wächst in Zentralafrika?“ befasste sich mit Kakao, Tee, Kaffee und Seife. Afrikanische Spiele wurden kennengelernt und eine „Dschungel“- Wanderung durch den Wald rundete die Erkundung des Kontinents ab. Ein weiterer Stopp wurde unter anderem auch in Indien eingelegt. Der Tanzworkshop mit asiatischen Klängen und Rhythmen begeisterte die Kinder.
Zurück in Europa, stoppte man in Italien, um die dortige Pizza zu testen. Ein besonderes Erlebnis war am Ende der Reise, als das Schiff wieder in Deutschland angelegt hat, das gemeinsame Lagerfeuer. Insbesondere das Stockbrot-Backen war ein besonderes Erlebnis für die Kinder aus Irak, Syrien und Afghanistan, die so etwas bisher nicht kannten. Angesichts der heißen Temperaturen gab es tägliche Wasserschlachten. Genauso beliebt waren Aktionen mit dem Sprungtuch oder die internationale Spiele-Olympiade. Pädagogisch standen neben Spiel und Spaß aber auch die Punkte Verantwortung für das eigene Zelt zu übernehmen, Ordnung zu halten und der tägliche Küchendienst im Fokus der fünf ehrenamtlichen Betreuerinnen. Sprachbarrieren waren in der Regel kein Problem. Bei der fröhlichen Abschiedsrunde hatten viele Teilnehmer den Wunsch, im nächsten Sommer wieder dabei sein zu können.
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