Ausflug der Siedler nach Münster
Bückeburg (mm-27.08.16). Letzten Samstag war es wieder einmal soweit, 49 Mitglieder des Verbandes Wohneigentum, besser als Siedlergemeinschaft bekannt, starteten zu ihrer alljährlichen Exkursion. Diesmal stand die Universitätsstadt Münster auf dem Programm. Hier übernahmen 1534 die fundamentalistischen Täufer als radikaler Zweig der Reformation für knapp ein Jahr die Herrschaft. Weitaus größere Bedeutung hatte der 1648 in Münster und Osnabrück ausgehandelte Westfälische Friede, der den berüchtigten Dreißigjährigen Krieg und den Achtzigjährigen Krieg in Europa beendete.
Bei moderaten Temperaturen nahm man zuerst das traditionelle Daumenfrühstück auf dem zentralen Parkplatz in der Münsteraner Altstadt ein und erkundete anschließend geführt die mustergültig restaurierten historischen Gebäude und Kirchen. Eingedenk der Tatsache, dass im 2. Weltkrieg durch Luftangriffe immerhin 91 Prozent der Altstadt und insgesamt 63 Prozent der Stadt zerstört worden waren, eine beachtliche Aufbauleistung mit Augenmaß. Dabei darf Clemens August Kardinal Graf von Galen als Bischof von Münster nicht unerwähnt bleiben, der als einer der wenigen Kirchenmänner mutig den Thesen der Nationalsozialisten entgegentrat.
Die Teilnehmer erlebten eine quirlige Universitätsstadt mit einem Herz für die Fahrradfahrer. Ein gnädiger Wettergott sorgte insgesamt für trockene Witterung und hielt seine Hand auch schützend über das abschließende Kaffeetrinken auf einem Autobahnrastplatz. Man darf schon auf das nächste Ausflugsziel gespannt sein. Foto: pr
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