Rettung aus dem Wasser
Feuerwehr trainiert Einsatz auf dem Wasser

FW Wasserrettung 28.08.16 01Bückeburg (mm-28.08.16). Der Sommer 2016 erlebt in diesen Tagen noch einmal ein Comeback. Viele Bürgerinnen und Bürger suchen deshalb die Abkühlung im Wasser. Doch viele begeben sich dabei in Lebensgefahr. Sie suchen die Abkühlung nicht an öffentlichen und überwachten Badestellen wie dem Bergbad, sondern wollen den Eintritt sparen und gehen in Seen oder dem Mittellandkanal baden. Leider ein alltägliches Bild an warmen Tagen. Hier ist niemand zur Stelle, wenn einen die Kräfte verlassen oder man in andere gefährliche Situationen kommt. Ein Rettungsschwimmer, der sofort Hilfe leisten kann, fehlt. Dies kann im schlimmsten Fall tödlich ausgehen. Deshalb rät die Feuerwehr, nur die bewachten Badestellen mit Rettungsschwimmer zu nutzen.

FW Wasserrettung 28.08.16 02Um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein, trainierten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt an den vergangenen beiden Dienstabenden im Bergbad Bückeburg. Es wurden neben allgemeinen Verhaltensweisen für die Arbeit am und auf dem Wasser auch die Möglichkeiten zur Rettung erprobt. „Die Wasserrettung ist im Landkreis Schaumburg primäre Aufgaben der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft“, berichtete Zugführer Frank Schubert. Die mit alarmierte Feuerwehr werde in der Regel vor der DLRG eintreffen und Erstmaßnahmen einleiten müssen.

Deshalb trainierten die Bückeburger Feuerwehrleute auch das Vorgehen im Bergbad. „Sicherheit steht an erster Stelle“, erklärt Ausbilder Andre Märtens und weist auf Sicherheitsausrüstung wie Schwimmwesten hin. Mit dem Schlauchboot begeben sich die Feuerwehrleute auf das Wasser und versuchen einen Verunfallten auf verschiedene Arten zu retten. Keine leichte Aufgabe wie die dreiköpfige Bootsbesatzung schnell feststellen musste.

FW Wasserrettung 28.08.16 03„Es gibt allerdings noch weitere Optionen“, berichtet Märtens. Er stellt den Kameraden die Möglichkeit vor, dem Verunfallten einen schwimmbaren Gegenstand, der an einer Leine festgebunden ist zuzuwerfen, woran sich der Ertrinkende festhalten kann. „Sollte nichts zur Verfügung stehen, reicht auch erst mal eine Feuerwehrleine, mit der die Person an Land gezogen werden kann“, so Märtens. Mit dem Überlebensanzug, einem überdimensionalen gummierten Anzug, der wasserdicht abschließt, können die Einsatzkräfte auch bei niedrigen Temperaturen zur Menschenrettung vorgehen.

Für Einsätze auf größeren Seen oder dem Mittellandkanal hält die Bückeburger Feuerwehr außerdem ein Rettungsboot vor. Dies ist bei der Ortsfeuerwehr Evesen stationiert. Das erst im Februar in Dienst gestellt Alu-Rumpfboot mit Außenbordmotor kann vielfältig zur Menschenrettung und Technischen Hilfeleistung eingesetzt werden. Für Einsätze auf dem Mittellandkanal hat der Eveser Ortsbrandmeister Reiner Weßling allerdings einen Wunsch, um schneller Hilfe leisten zu können: „Wir benötigen eine zweite Trailer-Stelle, ergänzend zu der in Rusbend, um das Boot schneller auf dem Wasser zu haben“. Foto: Steffen Titze

 

 

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