Frau Opfer eines brutalen ÜberfallsNachbar bringt Verletzte ins Klinikum
Minden (pol-13.12.16). Oper eines brutalen Überfalls wurde eine 59-jährige Frau an der Bismarckstraße am Sonntag, als sie am frühen Abend den Müll vor die Haustür brachte. Zwei dunkel gekleidete Männer griffen die Frau plötzlich an und schlugen und traten sie. Anschließend versuchten die Angreifer noch, an die in der Wohnung der Frau liegende EC-Karte zu gelangen. Als das Licht im Hausflur anging, flüchteten die Unbekannten. Ein zur Hilfe eilender Nachbar brachte die verletzte 59-Jährige ins Klinikum. Ein weiterer Nachbar verständigte schließlich am Montagmittag die Polizei.
Die Beamten nahmen bei der anschließenden Befragung der Frau den Tatablauf zu Protokoll. Danach hatte die 59-Jährige gegen 18 Uhr ihre Wohnung verlassen, um den Müll vor die Tür zu bringen. Als sie sich bei den Tonnen befand, tauchten neben ihr die beiden Unbekannten auf, die sich Kapuzen über ihre Köpfe gezogen hatten. Im gleichen Moment erhielt die Frau einen Tritt in den Rücken, wodurch sie zu Boden stürzte. Dort wurde sie gegen den Kopf geschlagen und ihre Hände auf den Rücken gedreht. Gleichzeitig forderten die Männer sie auf, ihre Handtasche heraus zu geben.
Als die Angreifer merkten, dass ihr Opfer keine Wertsachen bei sich trug, „führten“ sie die Frau gewaltsam zum Hauseingang, um an deren Scheckkarte zu gelangen. Dabei drückten sie der 59-Jährigen einen nicht näher beschreibbaren Gegenstand in die Seite und steckten ihr zudem noch einen Handschuh in den Mund. Bevor die Männer – einer von ihnen war zirka 1,80 bis 1,90 Meter groß – schließlich ohne Beute flüchteten, stießen sie ihr Opfer im Hausflur noch gegen das Treppengeländer. Die 59-Jährige hielt es für möglich, dass noch ein dritter Unbekannter an der Tat beteiligt gewesen sein könnte.
Die Polizei hofft nun, dass Passanten oder Autofahrer zur genannten Zeit in der Bismarckstraße Personen bemerkt haben, die möglicherweise mit dem Überfall in Verbindung stehen könnten. Hinweise werden von der Ermittlern unter (0571) 88660 erbeten.
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