Ruth Harmening übernimmt SU-Vorsitz
Friedrich Pörtner tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück

Bückeburg (mm-26.01.17). Mit stehenden Ovationen haben die Mitglieder der Senioren-Union am Mittwochnachmittag während einer ordentlichen Mitgliederversammlung im Le-Theule-Saal des Rathauses den langjährigen Vorsitzenden Friedrich Pörtner verabschiedet. Bereits im vergangenen Sommer hatte Pörtner den Vorstand von seinem Rückzug informiert. Da es dem Vorstand nicht gelungen ist, einen Nachfolger zu finden, hat sich die stellvertretende Vorsitzende Ruth Harmening bereiterklärt, das Amt kommissarisch bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung auszuüben.

Friedrich Pörtner konnte zu Beginn der gut besuchten Mitgliederversammlung auch den stellvertretenden Landrat Horst Sassenberg und mit Hermann Kempf den Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes begrüßen. „Ihr macht seit Jahren eine vorzügliche Arbeit und füllt mit den tollen Referenten jedes Mal den Saal“, lobte Sassenberg den Vorstand und insbesondere Friedrich Pörtner, der aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im Landtag nach wie vor gute Kontakte habe. Hermann Kempf räumte ein, dass die Senioren-Union inzwischen größer als der CDU-Stadtverband sei. Das mache ihn „etwas traurig, aber auch stolz“. Die CDU warte bei Veranstaltungen immer auf die Besucher, während bei der Senioren-Union eine Viertelstunde vor Beginn kaum noch Sitzplätze zu bekommen seien.

Der Vorsitzende blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf zwei Info-Fahrten nach Berlin und Lübbecke sowie diverse Veranstaltungen zurück. Zu den Highlights gehörte der Besuch des damaligen Vorsitzenden des Innenausschusses, Wolfgang Bosbach. Über 300 Personen hatten im Großen Rathaussaal nachmittags seine bemerkenswerte Rede verfolgt. Als bedauerlich bezeichnete Pörtner den Rückzug der Konrad-Adenauer-Stiftung aus vielen Teilen Niedersachsens. Der Vorstand habe sich auch mit der Sachpolitik beschäftigt. Noch keine endgültige Entscheidung sei darüber gefallen, was aus dem Agaplesion in Bückeburg wird. Ein Thema ist bei Senioren-Union der GVH-Tarif gewesen. Die Ausdehnung über Haste hinaus soll im April 2018 kommen. Es sei erstaunlich, so Pörtner, dass zwar für den Großraum Hamburg niedersächsische Steuergelder zur Verfügung gestellt werden, aber bislang nicht für das Gebiet rund um Hannover. Während bei fast allen politischen Gruppen die Mitgliederzahlen rückläufig sind, ist die Senioren-Union weiter um 8 Prozent auf 182 Mitglieder angewachsen.

„Gesundheit ist und bleibt das höchste Gut der Menschen“, meinte Pörtner und teilte mit, seit anderthalb Jahren gesundheitliche Probleme zu haben. Seine Stellvertreterin Ruth Harmening werde die Funktion ohne Neuwahl kommissarisch ausüben. „Ich bin parteilos, möchte das auch bleiben und mache das, weil wir zusammenhalten müssen“, sagte Harmening. Sie bezeichnete Pörtners Rückzug als „großen Verlust“. Er habe die Idee zur Gründung der Senioren-Union gehabt und für viel Schwung durch seine Verbindungen gesorgt. Ekkehard Dürig, ebenfalls vom ersten Tag an im Dezember 2009 dabei, ist aus gesundheitlichen Gründen als Schatzmeister zurückgetreten. Die Versammlung hat einstimmig Heinz Wilharm aus Warber zum Nachfolger gewählt.

Foto 1: Friedrich Pörtner mit seiner Nachfolgerin Ruth Harmening