Bürgermeister hat seit zwei Monaten „rumgeeiert“CDU fordert schnelle Kita-Lösung
Bückeburg (mm-24.05.17). Die CDU war bisher dagegen, die Kita-Kinder für die Zeit des Umbaus der ehemaligen Blindow-Schule in Containern unterzubringen. Da aber Bürgermeister Reiner Brombach die Unterbringung der Kinder bisher nicht geklärt habe und extreme Zeitnot herrsche, sei die CDU bereit, so Axel Wohlgemuth, der Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, alle Kräfte für eine schnelle Lösung – notfalls auch mit Containern – zu bündeln. Im März, erinnert Wohlgemuth, hätten Bürgermeister und Mehrheitsgruppe sowohl eine übergangsweise Nutzung der Jugendfreizeitstätte als auch eine des Seniorentreffs Röcke abgelehnt.
Bereits zu diesem Zeitpunkt sei aber die Containerlösung die einzige verbliebene Alternative gewesen. Seit nunmehr zwei Monaten werde seitens des Bürgermeisters „rumgeeiert“ und für die Kinder und die Eltern sei immer noch keine Lösung in Sicht. Einerseits werde der Konflikt mit den Nutzern gescheut, anderseits habe man seitens des Bürgermeisters und der Mehrheitsgruppe auch nicht den Mut aufgebracht, den Bürgern die hohe Rechnung für die Containerlösung zu präsentieren.
Inzwischen seien sechs Monate vergangen, seitdem die CDU-Fraktion auf das Problem hingewiesen habe. Inzwischen hat die CDU-Fraktion große Bedenken, dass eine Inbetriebnahme der Containerlösung noch rechtzeitig zum 1. August klappt. „Wir wollen keinen Schnellschuss und natürlich muss diese Entscheidung gut vorbereitet sein, aber in neun Wochen müssen die Container und die Außenanlage stehen – bei einer vierwöchigen Ausschreibungsfrist verbleiben noch fünf Wochen für alle ausstehenden Arbeiten“, meint hierzu Iris Gnieser, die Vorsitzende des Ausschusses für Jugend und Familie.
Die CDU-Fraktion zeigt sich daher irritiert, dass der Bürgermeister in der Sitzung am 15. Mai ohne eine Entscheidungsvorlage vom Verwaltungsausschuss den Beschluss für eine Containerlösung haben wollte, aber es auch eine Woche später immer noch keine schriftliche Vorlage für die nächste Sitzung am kommenden Montag gibt. „Das ist schon abenteuerlich und für unseren Geschmack reichlich unorthodox. Aber die CDU fühlt sich weiterhin als Anwalt der betroffenen Kinder, Eltern und Erzieherinnen und wird alles tun, damit die Eltern für ihre Kinder zum 01.08. einen Platz haben“, betont Wohlgemuth abschließend.
Foto 1: Axel Wohlgemuth
Foto 2: Iris Gnieser
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