Dreitagesübung mit Realeinsatz
Gefahrgutzug der Umweltschutzeinheit

Landkreis (mm-24.09.17). Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Gefahrgutzug der Umweltschutzeinheit seine diesjährige Dreitagesübung. Am Freitagabend ging es ins westfälische Frille, wo die Einheit schon erwartet wurde. Nach der Begrüßung durch den Friller Wehrführer bauten die Kameraden ihr Nachtlager im Friller Feuerwehrhaus auf. Danach stand auch schon die Stationsausbildung, die auf einem landwirtschaftlichen Gelände eines Großbetriebes stattfand, auf dem Programm.

So galt es, an einer Station eine Person schonend, mit einfachen Hilfsmitteln, unter einem Radlader zu befreien. An der zweiten Station musste ein zwei Tonnen schwerer Betonklotz angehoben werden. Dieses wurde unter anderem mittels eines Löschschlauchs, der mit Wasser unter Druck gesetzt wurde, bewerkstelligt. An der dritten Station lernten die Kameraden die Funktionsweise und die Gefahren der dortigen Biogasanlage kennen.

Nach einem leckeren Abendessen im Feuerwehrhaus Frille stand die Kameradschaftspflege im Vordergrund, um sich besser kennenzulernen. Die Nachtruhe währte nicht lange, da ein Alarm kam. Es ging zu einem Realeinsatz nach Lauenau. Dort mussten die Mitglieder des Gefahrgutzuges einen 1000 Liter IB-Container, der auslief, umpumpen. Dieser Einsatz brachte den Tagesplan etwas durcheinander, so dass eine geplante Einsatzübung bei dem Chemiekonzern Honeywell in Seelze ausfallen musste.

Nachdem der Gefahrguteinsatz in Lauenau beendet war, rückte der Gefahrgutzug wieder geschlossen nach Frille, um dort ein Frühstück einzunehmen und das Nachtlager abzubauen. Nach der Verabschiedung von den Friller Kameraden ging es über Loccum, Rehburg nach Mardorf ans Steinhuder Meer. Dort wurde ein Zwischenstopp eingelegt, um sich nach einer fast zweistündigen Tour etwas die Beine zu vertreten.

Nach diesem Zwischenstopp ging es dann weiter nach Hagenburg. Schon auf der Anfahrt kam die Anforderung der Hagenburger Kameraden, um Unterstützung bei einem Lagerhallenbrand zu leisten. Schnell eilten die Kräfte des Gefahrgutzuges zu der Einsatzstelle am Breiten Graben. Dort mussten sie unter Atemschutz mehrere Personen aus dem Lagerbereich retten und an die Mitglieder des DRK OV Sachsenhagen zur medizinischen Erstversorgung übergeben. Ebenfalls wurde zusammen mit Einsatzkräften aus Hagenburg ein Löschangriff aufgebaut und das Feuer bekämpft.

Nach Ende dieser sehr realistisch dargestellten Übung ging es dann zum Feuerwehrhaus Hagenburg. Dort wurde das Lager für die Nacht aufgeschlagen, und die Kameraden konnten sich frisch machen. Auch dieser Abend stand im Zeichen der Kameradschaftspflege. Nach einem gemeinsamen Frühstück rückte man dann zum Feuerwehrhaus Obernkirchen ab. Dort wurden die Einsatzfahrzeuge mit frischem Material bestückt und gereinigt. Für die 40 Teilnehmer dieser Übung stand fest: Sie hat sich gelohnt und soll im übernächsten Jahr wieder stattfinden. Foto: Kreisfeuerwehr, Team Presse

 

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