Leckeres fettreduziert zubereiten
Kochkurs in der Bückeberg-Klinik

Bad Eilsen (sc-28.09.17). In der Bückeberg-Klinik an der Wiesenstraße in Bad Eilsen bot Annika Seifert-Steinbeißer einen Kurs „Fettarmes Kochen“ in der Lehrküche an. Insgesamt zwei Damen und ein Herr fanden sich sodann ein, um gemeinsam ein Drei-Gänge-Menü zuzubereiten. Seifert-Steinbeißer wies zuvor darauf hin, dass man nicht alle Tipps zu Hause umsetzen kann, weil man auch Rücksichten auf die Familie nehmen müsste.

Trotzdem lassen sich einige Dinge, wie zum Beispiel statt Sahne lieber fettarmen Magerjoghurt, Frischkäse oder Schmelzkäse zum Abrunden von Saucen zu verwenden, weniger panierte oder frittierte Speisen zu sich zu nehmen oder auch statt Ei lieber Haferflocken zum Binden vom Fleischteig für Frikadellen zu verwenden, einfach umsetzen. Auch fettarme Garmethoden wie Grillen, Dämpfen, Dünsten oder das Braten in einer beschichteten Teflonpfanne helfen, Fett zu sparen.

Dann ging es endlich in die Küche. Auf dem Plan stand eine leckere Pastinaken-Apfel-Suppe, danach gefüllte Champignons und als Dessert eine Espressospeise. Ulrich Bodmann, als einziger Mann der „Hahn im Korb“, wagte sich mit Unterstützung der Kochanwärterin Jacqueline Jäger an das Hauptgericht. Seine Frau habe ihm mit auf den Weg gegeben, doch einen Kochkurs mitzumachen. „Damit sie nicht immer allein kochen muss“, wie er sagt.

Gleichzeitig gefällt ihm der Gedanke, etwas Neues zu lernen. „Ich war schon mal zu einer Reha-Maßnahme, da habe ich auch alles mitgemacht, was angeboten wurde“, so der schneidige Kurgast. Und er stellte sich auch wirklich sehr geschickt an, die Champignons recht klein zu schnippeln und alles in der Pfanne zu dünsten.

Währenddessen ist Petra Brachmann-Yabroudi damit beschäftigt, die Pastinaken und Äpfel klein zu schneiden und im Topf zu kochen. „Alternativ kann man statt Äpfel auch Möhren oder Hokaido Kürbis verwenden“, so Seifert-Steinbeißer. Während auf dem Herd die Suppe kocht, ist Hildegard Ostendorf dabei, den Nachtisch zuzubereiten. Eine leckere Espressospeise aus Sahne, Magerquark und – der Jahreszeit entsprechend – frischen Heidelbeeren.

Seifert-Steinbeißer erläutert, dass Rapsöl neben Sonnenblumenöl die erste Wahl beim Kochen sei, weil man beide Öle sehr hoch erhitzen kann. Wichtig ist ihr bei der Auswahl der Gerichte auch, dass es möglichst einfache seien, denn sonst hätten die Kursteilnehmer zu Hause wenig Ambitionen, diese auch nachzukochen. Wobei jedes Gericht auch abgewandelt und verfeinert werden kann. In den Kursen seien es vorwiegend die Damen, die Interesse daran haben, Tipps für gesundes Kochen mit nach Hause zu nehmen. Wobei sie es auch sehr begrüßt, wenn die Herren ihre Scheu überwinden und auch mal zum Kochlöffel greifen. Nach einer halben Stunde ist alles fertig und die Köche strahlen. Das fertige Essen wird dann noch mit Blüten aus dem Garten der Bückeberg Klinik angerichtet – und voilà – Bon Appetit!

Als kleines Schmankerl hier für Sie nun ein Rezept für eine Espressospeise: 150 g Sahne mit Vanillezucker sehr steif schlagen. Dann in einer Schüssel 250 g Magerquark, 250 g Naturjoghurt und eine Prise Zimt glatt rühren. Die Sahne unter die Quarkcreme heben. Die fertige Masse teilen und den Espresso unter eine Hälfte der Masse rühren. Die zweierlei Quarkcreme und die Heidelbeeren abwechselnd in Gläser schichten und mit Kakaopulver bestäuben. Nach Belieben mit Keksen, Minzblättern oder ähnlichem dekorieren. Insgesamt vier Portionen bei 154 Kalorien pro Portion. Guten Appetit!

Foto1: Kochazubine Jacqueline Jäger (v.li.), Ulrich Bodmann, Annika Seifert-Steinbeißer, Hildegard Ostendorf, Petra Brachmann-Yabroudi

Foto 2: Viele fleißige Köche am Herd

Foto 3: Zubereitung der Espressospeise

Foto 4: Das Auge isst mit: eine leckere Pastinaken-Apfel-Suppe