„Inklusion von Anfang an“Fröhliches Fest in der „Grünen Mitte“
Helpsen (mm-10.05.18). Gemeinsam mit dem TV Bergkrug hat der Verein Mehrgenerationenhaus Bückeburg am Samstag bei schönstem Sommerwetter in der „Grünen Mitte“ den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und das 60-jährige Jubiläum des örtlichen Sportvereins gefeiert. Mit Veranstaltungen dieser Art wird jedes Jahr rund um den 5. Mai auf die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland aufmerksam gemacht.
Viele Menschen wie Manuela Tarbiat-Wündsch, die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Mehrgenerationenhaus Bückeburg e.V.“, und ihre Mitstreiter setzen sich dafür ein, „dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können.“ Im Gespräch mit Bückeburg-Lokal machte die Vorsitzende deutlich, „dass es nach wie vor Unterschiede zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Realität gibt, die es Stück für Stück zu überwinden gilt.“
Die „Aktion Mensch“, eine 1964 auf Initiative des ZDF gegründete Sozialorganisation, die sich bis zum Jahr 2000 „Aktion Sorgenkind“ nannte, bündelt bundesweit die Aktionen zum Protesttag und legt jedes Jahr ein Motto fest. Mit dem diesjährigen Motto „Inklusion von Anfang an“ möchte man besonders Kinder, Jugendliche und ihre Eltern erreichen. „Wo Inklusion früh gelernt und gelebt wird, entstehen Barrieren im täglichen Umgang gar nicht erst“, ist Manuela Tarbiat-Wündsch überzeugt.
Die Veranstalter hatten ein an Höhepunkten reiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Es gab Tanzvorführungen vom TV Bergkrug und der Trachtengruppe der Dorfjugend Südhorsten, es wurde von „Hand to Hand“ getrommelt. Im ganztägig geöffneten Kinderzelt konnten sich die Kleinen schminken lassen, Dosen werfen oder sich kreativ betätigen.
Ernst Böhne lud kleine und große Festbesucher zu einer Kutschfahrt durch die Landschaft ein. Ein Höhepunkt war aber nicht nur für die Kinder die Anwesenheit des Therapieteams Thiemann aus Hespe. Inhaberin Astrid Thiemann informierte über tiergestützte Therapie mit Kinder und Jugendlichen, aber auch Menschen mit Demenz und Behinderungen.
Die Kinder durften mit den drei Hunden Hope, Haylee und Lientje einen Parcours mit Hindernissen durchlaufen und natürlich auch die Vierbeiner mit kleinen Leckerchen belohnen. Astrid Thiemann und ihre Schwester Ulrike achteten darauf, dass die Hunde alle 20 Minuten ihre Pause im Schatten bekamen.
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