SPD besucht städtische Kita am UnterwallwegDer einzige Hort für ganz Bückeburg
Bückeburg (sc-21.06.18). Die städtische Kindertagesstätte am Unterwallweg war das Ziel des SPD Stadtverbandes, der im Rahmen seiner Reihe „SPD Stadtverband vor Ort“ verschiedene Einrichtungen besucht, um sich einen Überblick zu verschaffen und vor Ort zu hören, wie der Alltag läuft und wo eventuell ein Bedarf besteht. Iris Wilkening als Leiterin stellte in einem Gespräch zusammen mit Christian Schütte vom Bauamt der Stadt Bückeburg ihre Einrichtung vor. Derzeit sind 150 Kinder untergebracht. 15 Krippenkinder, 60 Kinder im Hort (Klasse 1-4) sowie 75 Kindergartenkinder. Durch Sonderöffnungszeiten ab 06.30 Uhr morgens im Halbstundentakt kommt man dem Bedarf berufstätiger Eltern nach. Die Kernzeit der Betreuung liegt zwischen 8 und 16 Uhr.
In den Stammgruppen sind jeweils 25 Kinder mit zwei Erziehern. Es gibt spezielle Funktionsecken, die, um einen besseren Überblick über die Kinder zu haben, alle in den Gruppen zusammen eingerichtet sind. Der Kindergarten wendet das „Gelsenkirchener Entwicklungsmodell“ an. Dazu gehört ein Entwicklungsbogen, bei dem die Kinder regelmäßig in ihren Fertigkeiten „überprüft“ werden. Dieses hilft, frühzeitig einen eventuellen Förderbedarf zu erkennen und wird dazu mit den Eltern besprochen. Die Sprachförderung ist in die Gruppenarbeit integriert, wobei Iris Wilkening dies auf den Wortschatz der Kinder, nicht jedoch auf Sprachauffälligkeiten, die in den Bereich Logopädie gehören, bezieht.
Der Hort betreut nach Schulende insgesamt 60 Kinder aus ganz Bückeburg, denn es ist der einzige Hort für diesen Bereich. Und die Betreuung unterscheidet sich sehr vom Ganztagsangebot der Schulen. „Hort ist familiärer“, so Wilkening. Auch Kinder mit Schulproblemen werden gut im Hort aufgefangen. Es gibt dort Fördergruppen, in denen die Schüler auch für Diktate lernen oder Lesen üben.
Ganz großen Wert legt man auf die Erledigung der Hausaufgaben. Auch das vorherige Mittagessen wird frisch gekocht serviert, so dass die Stadt Bückeburg zu Recht stolz auf diese gute Betreuung von Grundschulkindern sein darf. Durch das Kochen in der Einrichtung, was natürlich für den kompletten Kindergarten und Hort gilt, kann speziell Rücksicht auf Allergien der Kinder genommen werden.
Wichtig sind auch klare Regeln, die von den Kindern eingehalten werden müssen. Wilkening berichtete, dass es von Seiten der Eltern keine Fragen oder Beanstandungen zu den Regeln gibt. Das zeigt, dass das Konzept, was die Kita Unterwallweg ausgearbeitet hat, sinnvoll ist und funktioniert. Im Hort zeigt sich auch ein gutes Miteinander der Kinder untereinander, so profitieren die Kleinen vom Wissen der Großen und die Großen haben auch „ein Auge“ auf das Verhalten der „Neuen“.
Im Kindergarten selbst zeigten sich bei einem Rundgang die gut durchdachten Ideen. Auf verschiedenen Tafeln werden Angebote – sowohl in den Gruppen als auch für den Nachmittagsbereich im Hort – angezeigt. Die Kinder sind angehalten, ihren Aufenthalt mit ihrem Bild kenntlich zu machen, so lernen sie früh, sich an Regeln und Absprachen zu halten. Während des Besuchs konnte man dies sehr anschaulich an den Kindern sehen, die ganz selbstverständlich mit den Tafeln umgingen.
Die örtliche Begehung zeigte, wie der Kindergarten eingerichtet ist und das von den großen Hortkindern, bis hin zu den kleinen Krippenkindern alle Räume gut ausgestattet sind und man sich viel Mühe bei der Einrichtung und Ausstattung gegeben hat. Zudem fällt stets auf, wie eng die Absprachen zwischen Erziehern und Eltern sind, was für ein gutes Miteinander sorgt.
Auf Rückfrage der SPD-Politiker, was denn wünschenswert sei, sagte Wilkening, dass eine zweite Toilette für das Personal, und bei Festen eben auch für die Besucher, fehlen würde. Christian Schütte versprach aber, dass dies durchaus von Seiten der Stadt berücksichtigt wird und schnellstmöglich gelöst werden soll. Personell hingegen sei man gut aufgestellt, auch im Bereich der Fortbildungen und Materialien sei man gut besetzt.
Schütte erklärte, dass man durch das Betreuungsangebot der Stadt Bückeburg, die mit einer weiteren Kita aufgestockt habe, durchaus den derzeitigen Bedarf decken würde. Durch Änderung des Schulgesetzes, bei denen Eltern entscheiden können, ob ihr Kind später eingeschult wird, könne sich dies zwar ändern, dass sei aber erst einmal abzuwarten. Ein mehr als informativer Nachmittag, der viele wichtige Informationen vermitteln kann und der zudem ein positives Bild von der Betreuung der Kinder zeigte.
Foto 1: Mitglieder des SPD-Stadtverbands vor dem neuen Spielgerät in der Kita am Unterwallweg
Foto 2: Iris Wilkening erklärt die verschiedenen Angebote auf der Tafel.
Foto 3: Jens Meier, der Vorsitzende des SPD Stadtverbandes zeigt sich begeistert, dass hier frisch gekocht wird.
Foto 4: Albert Brüggemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, testet die Spielgeräte im Kindergarten.
Foto 5: Geschenke für die Kleinsten, die sich sehr gefreut haben
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