„Wirtschaftliche Entwicklung ist sehr positiv“
Zweites Unternehmerforum im Sportpark

Helpsen (mm-25.06.18). Die Gemeinde Helpsen hatte die heimischen Gewerbetreibenden zum 2. Unternehmerforum in den „Sportpark Südhorsten“ eingeladen. „Wir möchten den Unternehmern Gelegenheit geben, sich in gemütlicher Runde zum Gewerbestandort Helpsen auszutauschen, Lob und Kritik zu äußern und Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten“, meinte Manfred Kesselring zu Beginn der Veranstaltung. Der Bürgermeister freute sich, etwa 30 Teilnehmer sowie mit Ditmar Köritz den Samtgemeindebürgermeister, Dorit Schöning Helpsens neue Gemeindedirektorin und Landrat Jörg Farr als Referenten begrüßen zu können.

Der Landrat sprach zum Thema „Wirtschaftsstandort Schaumburg“. Faurecia allein, so Farr, mache in Schaumburg nicht die Wirtschaft aus. Vielmehr gäbe es diverse Unternehmen im gesamten Landkreis, die mehrere Millionen Euro in den Standort investieren und Arbeitnehmer einstellen.

Im Zeitraum von 2009 bis 2018 wurden laut Farr im Landkreis etwa 7.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze neu geschaffen, so dass es heute insgesamt über 44.000 Arbeitsplätze sind. Die Arbeitslosenquote konnte von über 12 Prozent in 2005 auf rund 6 Prozent („noch zu hoch“) reduziert werden.

Landrat, Landkreis und Gemeinden könnten für gute Rahmenbedingungen sorgen, müssten ein offenes Ohr für die ansässigen Firmenkunden haben. Dazu würden verschiedene Förderinstrumente zur Verfügung stehen. Als erfreulich bezeichnete Farr die Entwicklung der Einnahmen aus der Gewerbesteuer. So seien im Durchschnitt der letzten drei Jahre rund 50 Millionen Euro in die Kassen gespült worden; 2011 waren es noch 34 Millionen Euro. „Die wirtschaftliche Entwicklung in Schaumburg ist sehr positiv – Wirtschaft schafft Arbeitsplätze“, so der Landrat.

Schaumburg sei aber auch ein attraktiver Wohnstandort; die Einwohnerzahlen seien auf über 158.000 gestiegen. Das stabilisiert auch die finanzielle Situation; denn Schaumburg erhält vom Land an Einkommensteuer-Anteilen rund 64 Millionen Euro, vor zehn Jahren waren es noch 44 Millionen Euro.

Als „nicht praxistauglich und als ein Beispiel für die Regulierungswut“ bezeichnete ein Gast die seit dem 25. Mai geltende EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). „Sie haben Recht, wir als Landkreis sind auch Betroffener“, stimmte Farr zu und ergänzte, dass der Landkreis diesen Überregulierungswut auch beim Breitbandausbau kennengelernt habe.

Foto 1: Manfred Kesselring (l.) bedankt sich mit einem Präsent bei Jörg Farr

Foto 2: Landrat Jörg Farr berichtet im Sportpark Südhorsten über den Wirtschaftsstandort Schaumburg.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=39947

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