Richtfest für Anbau „Spatzennest“
„Etwas Bedeutsames vollbracht, die Inbetriebnahme vor Augen“

Seggebruch/Helpsen (mm-20.07.18). „Ein Richtfest ist ein schöner Brauch, äußert sich doch darin die Freude, etwas Bedeutsames vollbracht und die Inbetriebnahme des Bauwerks vor Augen zu haben“, meinte Manfred Kesselring, der Bürgermeister der Gemeinde Helpsen, zu Beginn des Richtfestes für den Erweiterungsbau der Kinderkrippe „Spatzennest“ am Kirchweg in Seggebruch. Bei schönstem Sommerwetter konnte Kesselring eine Menge Kinder („die heimlichen Bauherren“) mit ihren Eltern, die Einrichtungsleiterin Jessica-Melanie Krause mit ihrem Team, Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz und zahlreiche Mitglieder der Gemeinderäte Helpsen und Seggebruch begrüßen.

Kesselring erinnerte daran, dass fast auf den Tag genau vor sieben Jahren die Kinderkrippe „Spatzennest“ mit zwei Gruppen und insgesamt 30 Plätzen als „Gemeinschaftsprojekt“ der beiden Gemeinden Helpsen und Seggebruch eingeweiht wurde. In den vergangenen acht Jahren hat sich einiges getan. Aufgrund einer steigenden Nachfrage haben Politik und Verwaltung frühzeitig reagiert, das Betreuungsangebot angepasst und weitere Mitarbeiterinnen eingestellt.

Im November letzten Jahres ließ sich absehen, dass zum August 2018 mindestens 40 Plätze benötigt werden. So hat der Kindergartenausschuss einstimmig beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, Planungen für eine Erweiterung vorzulegen. Die Gemeinden sollten für 2018 Haushaltsmittel einstellen. Wenige Tage später wurde Kontakt zum Architekten Heinrich Wiebusch aus Harsefeld bei Stade aufgenommen, der seinerzeit das Krippenprojekt zu aller Zufriedenheit geplant und betreut hatte.

Am 15. Januar 2018 hatten während einer gemeinsamen Sitzung die Gemeinderäte Seggebruch und Helpsen grünes Licht für das Projekt gegeben und eine Kostensteigerung aufgrund eines zusätzlich vom Gesetzgeber geforderten Bewegungsraumes akzeptiert. Der umbaute Raum beträgt 780 Kubikmeter, die Erweiterungsfläche 194 Quadratmeter.

Die Baukosten liegen bei etwa 450.000 Euro. Das Land Niedersachsen beteiligt sich mit 180.000 Euro, so dass für die beiden Gemeinden ein Eigenanteil in Höhe von jeweils 135.000 Euro verbleibt. Die Bauarbeiten sollen Ende Oktober beendet sein.

Manfred Kesselring dankte abschließend dem Architekten und den fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Firmen dafür, dass in sehr kurzer Zeit die Planungen in ein anschauliches Gebäude umgesetzt wurden. „Ihr habe es euch verdient, heute das Richtfest zu feiern“, so Kesselring.