„An der Gemeinschaft und am Leben erfreuen“Erntekreis feiert stimmungsvolles Erntefest
Schierneichen/Deinsen/Baum (mm-30.07.18). Eine tolle Stimmung herrschte am Sonntagmittag trotz der schwülen Temperaturen um die 30 Grad Celsius beim Festakt auf dem Grundstück des Erntebauernpaares Herbert und Ulla Stahlhut an der Waldstraße. Lars Dierks, der 1. Vorsitzende des Erntekreises Schierneichen-Deinsen-Baum, der gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr das Erntefest organisiert, konnte auf zwei gelungene Tage des diesjährigen Erntefestes zurückblicken.
Zum Auftakt waren am Freitagabend 735 Besucher im Festzelt gewesen, um beim Discoabend mit DJ Marco K. dabei zu sein. Von 21 bis 3 Uhr morgens herrschte eine großartige Stimmung; der DJ habe sogar auf der Bühne mitgetanzt. Aber auch der Samstag mit dem Tanzabend und der Band „Peppermint Petty“ ist aus der Sicht der Veranstalter super gelaufen.
„Als Bürgermeister habe ich genug Reden gehalten, daher übernimmt heute die Erntebäuerin diesen offiziellen Teil und ich bin nur der Halter des Mikrofons“, witzelte Herbert Stahlhut. „Wer in Schierneichen-Deinsen-Baum wohnt und lebt, dem geht es gut – ich lebe über 60 Jahre hier, will noch mindestens 40 weitere Jahre hier leben, ich will hier nicht weg!“
Ulla Stahlhut erinnerte sich an das vergangene Erntefest, als die Stahlhuts nach vielen Jahren wieder aktiv am Erntefest teilgenommen haben. „Wie das so ist, wenn mit viel Spaß und nach einigen Glas Sekt ober Bier beim Umzug getanzt wird, stand das neue Erntebauernpaar 2018 fest“, so die Erntebäuerin. Nach 1995 und 2008 zum dritten Mal! Sie könne aber Melanie Eggelmann nur Recht geben, die im vergangenen Jahr gesagt habe, „es tut gar nicht weh, Erntebauernpaar zu sein.“
Ulla Stahlhut räumte ein, dass man bei „geduldigen Tanzlehrern“ einige Zusatzstunden habe einlegen müssen. Auch die Tracht habe bei einigen wieder auf ihre Figuren zugeschnitten werden müssen. Nach dem Tanz mit der Erntekrone eröffnete der Erntekreis das Tanzprogramm mit „Maike“ und „Windmühle“. Die Kinder verdienten sich viel Beifall mit „Klater Küttchen“ und dem Maschiertanz.
„Über 50 Kinder sind sicher leichter zu handeln als 15 Erwachsene, ich mache mir um die Zukunft der Trachten und der Erntefeste keine Sorgen“, meinte Seggebruchs Bürgermeister Jörn Wittkugel. Er erinnerte daran, dass es sein Amtsvorgänger Herbert Stahlhut gewesen ist, der 2004 die gute Idee hatte, die Organisatoren des Erntefestes mit 6 Euro pro Quadratmeter Zeltfläche zu unterstützen. So überreichte der Bürgermeister Lars Dierking einen entsprechenden Scheck.
Pastor Hans-Angelus Meyer freute sich, zum zweiten Mal am Erntefest teilnehmen zu können. In diesem Jahr sei bereits die Ernte eingefahren und alle hätten Zeit zum Mitfeiern. „Das Erntefest hat den Sinn, neuen Lebensmut zu fassen, sich an der Gemeinschaft und am Leben zu erfreuen.
Während des Festumzugs wurden zwei Tanzstopps in der Siedlung Baum und in Deinsen eingelegt. Zurück am Festzelt, wo es nachmittags Kaffee und Kuchen gab, wurden die Erntekronen hochgezogen. An der guten Stimmung am Erntefest-Sonntag hatte die Schaumburger Trachtenkappelle einen großen Anteil.
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