Klinikum jetzt „Akademisches Lehrkrankenhaus“
Ausbildung von Medizinstudenten der Uni Münster

Obernkirchen/Landkreis (mm-13.11.18). Das Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg bildet ab 2019 Medizinstudenten der Wilhelms-Universität in Münster aus. „Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben, die Wilhelms-Universität in Münster davon zu überzeugen, unser Klinikum Schaumburg als Akademisches Lehrkrankenhaus anzuerkennen“, freute sich Geschäftsführerin Diana Fortmann.

Diese Anerkennung, so Fortmann, sei eine große Auszeichnung und unterstreiche die hohe Qualität der medizinischen Versorgung an unserem Klinikum der Schwerpunktversorgung. Monatelang dauerte das Auswahlverfahren, das nun dem Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg den Titel „Akademisches Lehrkrankenhaus“ gebracht hat. Chefarzt und PJBeauftragter Dr. Stephan Held erklärt: „Dieser Titel bedeutet, dass Medizinstudenten im letzten Jahr des praktischen Teils ihres insgesamt sechsjährigen Studiums das sogenannten Praktischen Jahr (PJ) in Obernkirchen absolvieren können.“

Das Praktische Jahr gliedert sich in drei Ausbildungsabschnitte, sogenannte Tertiale, zu je vier Monaten. Sie müssen in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie abgeleistet werden. In der Wahl der dritten Fachrichtung ist der Student frei, das heißt er kann sie nach seinen Neigungen oder Interessen auswählen.

Die Vereinbarung zwischen der Wilhelms-Universität in Münster und dem Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg sieht vor, dass künftig bis zu sechs Studenten ihr praktisches Jahr in Obernkirchen ableisten können. Dabei steht das Krankenhaus auch Studierenden anderer Universitäten oder aus dem Ausland offen.

Ab 2019 werden die Studierenden ihr PJ am Klinikum Schaumburg ableisten; auch Studierende anderer Universitäten und auch aus dem Ausland steht das Klinikum ab diesem Zeitpunkt offen. Dr. Stephan Held: „Wir haben der Wilhelms-Universität Münster offensichtlich ein überzeugendes Ausbildungskonzept vorgelegt. Uns ist es wichtig, unser Wissen an junge Studierende weitergeben zu können, damit wir auch in der Zukunft eine gute medizinische Versorgung vorhalten können.“

Letztendlich, so Dr. Held, kann ganz Schaumburg „gewinnen“, wenn junge Ärzte am Ende ihres Studiums nach Obernkirchen kommen. „Vielleicht werden sie hier heimisch – im Klinikum oder in einer eigenen niedergelassenen Praxis?“ Geschäftsführerin Diana Fortmann fügt hinzu: „In Zeiten des Ärztemangels ist die Ernennung unseres Klinikums zum Akademischen Lehrkrankenhaus ein gutes und wichtiges Signal für die Gesundheitsversorgung des gesamten Landkreises.“ Foto: pr

Foto: Chefarzt Dr. Bauermeister (v.li.), Chefarzt Dr. Finsterwalder, Chefarzt Dr. Held, Holger Finkemeier, Ärztlicher Leiter Zentrale Notaufnahme Holger Finkemeier

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=42743

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