Konzert „Kulturelle Begegnung: Cuba!“
„Göttinger“ und Solistin Milagros Piñera Ybaceta begeistern Publikum

Bückeburg (sh-06.03.19). Niemand dachte mehr an das kalte Klima draußen, als das Göttinger Symphonie Orchester unter der Leitung von Christoph Campestrini zusammen mit der Sängerin Milagros Piñera Ybaceta kubanische Klänge anstimmte und spielte. Es herrschte sofort ein karibisches Flair im Rathaussaal.

Das Göttinger Symphonie Orchester bildete eine beispiellose Harmonie mit Christoph Campestrini, der mit ganzem Körpereinsatz dirigierte. Er lebte, ja er atmete geradezu die Musikstücke. So gefühlvoll und musikalisch filigran, ließ er alle Musiker immer wieder als Solo und als Einheit spielen. Die Bongos und die Rasseln, ja auch die Kastagnetten, erfüllten den Rathausaal mit südlicher Wärme.

Als nach der Pause, die Künstlerin und Instrumentalistin Milagros Piñera Ybaceta, ganz in Creme gekleidet, mit einer weißen Blüte im Haar die Bühne betrat, waren die Erwartungen groß. Ihr starker Alt trug ein südamerikanische Feeling durch den Abend auch in eigenen Liedern: „Manana mi Amor“, „El gran Perdido“ oder „Muchacho loco“. Malambo, Batuque, Son, in Lateinamerika populäre Tänze, integraler Bestandteil einer alles durchdringenden Musikalität, verfehlten auch im Rathaussaal nicht ihre belebende, inspirierende Wirkung.

Milagros Piñera Ybaceta wurde in Cárdenas, Kuba, als Tochter eines Musikers geboren. Nach ihrem Abschluss an der “Escuela Nacional de Instructores de Arte, La Habana” in den Fachgebieten Gesang, Gitarre und Spielleitung nahm sie an unzähligen Festivals in Kuba als Sängerin und Gitarristin teil. Seit Mitte der 90er Jahre lebt Milagros in Österreich und begeistert im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen und Festivals als Leadsängerin und Perkussionistin verschiedener Gruppen.

Das Zusammenspiel von ihr mit dem Göttinger Symphonie Orchester war einzigartig. Es lag sicher auch an dem österreichischen Dirigenten Christoph Campestrini. Er verbindet die musikalische Tradition seines Heimatlandes mit der kosmopolitischen Ausbildung seiner Studienzeit in New York. Er studierte Dirigieren, Komposition, Philosophie und Sprachen an der Juilliard School und an der Yale University.

Es war ein ganz fantastisches Konzert, das der Kulturverein Bückeburg organisiert hat. Die kulturelle Begegnung mit Kuba war mehr als gelungen. Der Applaus, der am Ende aufkam, bestätigte dies wieder einmal.

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