Niedersächsischer IntegrationspreisWürdigung für VfL Bückeburg mit Projekt „Freizeitliga“
Bückeburg/Hannover (mm-29.08.19). Ministerpräsident Stephan Weil und Doris Schröder-Köpf, die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, haben zusammen mit der Jury den Niedersächsischen Integrationspreis verliehen. Der Festakt fand am Montag im Congress Centrum Wienecke XI in Hannover statt. Der Preis stand unter dem Motto „Integration in Bewegung – Flüchtlinge mitten im Sport, mitten im Leben“ und war mit insgesamt 24.000 Euro dotiert.
„Gemeinsam Sport treiben, auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht – bei einigen Vereinen klappt das so gut, dass sie ausgezeichnet werden“, meinte Schröder-Köpf. Es sei nicht wichtig zu fragen, woher jemand kommt, sondern was jemand kann. Neben Doris Schröder-Köpf gehörten Pastor Henning Busse sowie Nariman Hammouti-Reinke, Sabina Kaluza, Mirko Slomka, Pablo Thiam und Andreas Toba der Jury an.
Die mehr als 160 Bewerbungen haben gezeigt, wie viele niedersächsische Vereine, Initiativen und Institutionen sich für Geflüchtete und Zuwanderer engagieren und dadurch einen Beitrag zu Integration und gesellschaftlicher Teilhabe leisten.
Das Integrationsprojekt „Freizeitliga“ des VfL Bückeburg gehörte zwar nicht zu den fünf prämierten Preisträgern, erfuhr aber besondere Wertschätzung durch eine Einladung in den Kreis der Integrationsprojekte zum Festakt in Hannover. Die Freizeitliga entstand 2016 auf Initiative von Hubert Knodel und Hardy Herzog, die bis heute das Projekt leiten, sowie Tom Cross und Professor Dr. Uwe Völkening.
Für viele Flüchtlingskinder von acht bis 18 Jahren bietet sie außerhalb von leistungsorientiertem Vereinsfußball eine wichtige Integrationsmöglichkeit. In den offenen Trainingseinheiten besteht zudem Gelegenheit, mit Jugendlichen aus der Region zusammen zu sein, neben dem Sport in Kontakt und ins Gespräch zu kommen und Barrieren zu überwinden. Denn Jeder ist willkommen, dabei zu sein. Auf diese Weise wird der Slogan der Freizeitliga „Ausprobieren – Mitspielen – Dabeisein“ umgesetzt.
Die Bewerbung der „Freizeitliga“ für den Niedersächsischen Integrationspreis 2019 wurde von der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe eingebracht, die schon bei einer Reihe von Veranstaltungen mit dem VfL Bückeburg vertrauensvoll zusammengearbeitet hat. Die Integration geflüchteter Menschen ist auch für die Landeskirche ein wichtiges Anliegen, das sie durch eine Koordinatorin ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit unterstützt.
Für den VfL Bückeburg nahmen aus der 1. Herrenmannschaft Jakob Kühn und Nico Landfester am Festakt teil, der das Projekt der „Freizeitliga“ in seinem Freiwilligen Sozialen Jahr aktiv begleiten wird. Für die Ev.-Luth. Landeskirche war der Theologische Referent im Landeskirchenamt, Lutz Gräber, dabei.
So ergab sich die Möglichkeit, mit der hochkarätig besetzten Jury ins Gespräch zu kommen und neben dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil auch Doris Schröder-Köpf, die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Turner Andreas Toba, den ehemaligen Fußballprofi Pablo Thiam und Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96, zu treffen. „Die große Wertschätzung, die das Projekt und die Delegation erfuhr, macht Mut, dass sich der VfL Bückeburg im kommenden Jahr erneut für den Integrationspreis bewirbt“, meinte Hubert Knodel gegenüber Bückeburg-Lokal. Foto: pr
Foto 1: Ministerpräsident Stephan Weil (Mitte) mit Nico Landfester (l.) und Jakob Kühn
Foto 2: Nico Landfester (l.) und Jakob Kühn im Gespräch mit Doris Schröder-Köpf
Foto 3: Jakob Kühn (v.li.) mit Nico Landfester Mirko Slomka und Lutz Gräber
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