„Unsere Leistungen werden anerkannt“Klinikum Schaumburg 2019 „um einige Millionen Euro“ verbessert
Obernkirchen (mm-02.02.20). „Das Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg ist als Klinikneubau nach wie vor ein Leuchtturmprojekt in Niedersachsen – im Schaumburger Klinikum wird gezielt eine umfassende und wohnortnahe medizinische Versorgung im ländlichen Raum geboten“, meinte Klinikum-Geschäftsführer Marko Ellerhoff im Rückblick auf das vergangene Jahr. Mit dem breiten und hochmodernen medizinischen Behandlungsspektrum in den 15 Fachabteilungen des Klinikums sei die Gesundheitsversorgung im Landkreis langfristig auf einem hohen Niveau gesichert.
Ein Höhepunkt, so Ellerhoff, sei in 2019 der Tag der offenen Tür mit über 3.000 Gästen gewesen. Sehr gut würden auch die Vortragsveranstaltungen im Klinikum angenommen. „Es ist zunehmend Vertrauen entstanden, und unsere Leistungen werden anerkannt“, so Ellerhoff, der von einer „positiven Entwicklung“ spricht.
In 2019 wurden laut Ellerhoff ca. 19.000 Patienten (+ 2,5 Prozent gegenüber 2018) und über 50.000 Patienten (+ 5,0 Prozent) insgesamt versorgt. Zusätzliche Mitarbeiter, besonders im pflegerischen Dienst, wurden eingestellt.
Obwohl der Jahresabschluss noch nicht vorliegt, geht Geschäftsführerin Diana Fortmann davon aus, „dass wir uns um einige Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr verbessern konnten, ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung“. Man habe das Ziel erreicht, „eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Klinikums zu erreichen“. Ende 2021 will man wirtschaftlich arbeiten, sollen die Ausgaben durch die Einnahmen gedeckt werden.
Der Gewinn von Fachkräften bleibt ein „riesiges Thema“. Im Januar 2019 hat die Gesundheits- und Krankenpflegeschule den Standort Rinteln verlassen und ist in Vehlen integriert worden. Am 1. Oktober 2019 konnten hier 30 neue Schülerinnen und Schüler zum Ausbildungsbeginn begrüßt werden, für die Geschäftsführer ein Beitrag zur Nachwuchskräftegewinnung. „Dennoch sind wir weiterhin auch fertige Fachkräfte angewiesen“, ergänzt Fortmann.
Ellerhoff weist darauf hin, dass sich die Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser bundesweit ändern werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will ab 2020 im Bereich der Pflege nicht mehr pauschal abrechnen, sondern nach den tatsächlich anfallenden Aufwendungen. „Das macht die Planungen schwieriger“, erläutert Ellerhoff, und Fortmann hätte sich schon „eine längere Übergangszeit gewünscht“.
Mehr Personal, mehr Patienten, mehr Besucher – nur die Anzahl der Parkplätze bleibt gleich? Nein, die Geschäftsführung hat das Problem erkannt. Der Planer wurde eingeschaltet, die derzeit 550 Parkplätze um zusätzliche 150 aufzustocken. Weitere gute Nachricht: Bereits in wenigen Wochen soll es innerhalb des Gebäudes einen zweiten Parkautomaten geben!
Foto: Haben einen positiven Rückblick auf das Jahr 2019 geworfen und schauen mit Optimismus in die Zukunft: die beiden Geschäftsführer Diana Fortmann und Marko Ellerhoff
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