Explodierende Kosten für KinderbetreuungSchnatgang mit Rückblick und Ausblick
Seggebruch (mm-20.02.20). Zum Auftakt des diesjährigen Schnatgangs durch die Gemeinde Seggebruch stand ein gemeinsames Frühstück im Schützenhaus Echtorf auf dem Programm. Bürgermeister Jörn Wittkugel konnte 58 Anwesende, darunter namentlich auch Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz, dessen Stellvertreterin Sandra Wiechmann, Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden und den früheren Verwaltungschef Rolf Harmening, begrüßen.
Wittkugel blickte auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück, das im Januar mit der Einweihung des Anbaus Kinderkrippe „Spatzennest“ begonnen hatte. Der Anbau hat den Gemeinden Seggebruch und Helpsen jeweils rund 140.000 Euro gekostet. Mit dem im Juli 2011 eingeweihten Altbau handelt es sich um eine Gesamtinvestition von rund 1,25 Millionen Euro.
Der Bürgermeister zeigte die Entwicklung der Kosten für die Kinderbetreuung auf. Der Zuschuss der Gemeinde Seggebruch für die Kinderkrippe Spatzennest beträgt im Jahr 2019 etwa 72.000 Euro; im Jahr 2011 waren es noch 28.000 Euro. Damit beträgt der monatliche Zuschuss pro Kind rund 1.000 Euro.
Für die Integrierte Kita Bergkrug steuert die Gemeinde Seggebruch 180.000 Euro hinzu (2002: 72.000 Euro); bei 39 Kindern sind dies rund 384 Euro pro Kind im Monat. Für den Hort hat die Gemeinde Seggebruch im Jahr 331.000 Euro gezahlt (2002: 153.000). Bei 136 Kindern sind dies 203 Euro im Monat. „Seit 2016 haben wir wenigstens wieder steigende Kinderzahlen“, berichtet Wittkugel und spricht von „Investitionen in die Zukunft“.
Bei schönstem Winterwetter machten sich die Schnatgänger auf den Weg. Erste Station war das Kriegerdenkmal. Ende Oktober ist während eines gemeinsamen Arbeitseinsatzes von Gemeinderat, Dorfgemeinschaft Echtorf und Freiwillige Feuerwehr Tallensen-Echtorf das Denkmal gereinigt worden, sind zwei Eichen angepflanzt und eine Bank-Tisch-Kombination aus Holz aufgestellt worden.
Beim Feuerwehrhaus Tallensen-Echtorf erläuterte Jörn Wittkugel die Planungen für den Festplatz, ein Projekt aus dem Dorferneuerungsplan der Bergkrug-Gemeinden. Für das Festzelt entsteht eine größere gepflasterte Fläche. Dazu wird es einen überdachten Grillplatz, eine Backhaus mit Unterstand, eine Boulebahn (4 x 15 m), Tische und Bänke und eine Beleuchtung geben.
Der alte Baumbestand soll erhalten bleiben; neu angelegt werden eine Streuobstwiese und eine Blumenwiese. Die Gesamtkosten belaufen sich nach den Worten des Bürgermeisters auf rund 275.000 Euro. Es wird einen Zuschuss von 166.000 Euro geben, so dass ein Eigenanteil der Gemeinde Seggebruch in Höhe von rund 109.000 Euro verbleibt.
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