„Ohne Mitarbeitende läuft nichts“Beermann (MdB) besucht Klinikum Schaumburg
Obernkirchen (mm-24.08.20). Während seiner Sommertour durch das Schaumburger Land hat der Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU) auch das AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG besucht und gemeinsam mit der Krankenhausbetriebsleitung über die Themen, die das Klinikum und seine Mitarbeitenden bewegen, gesprochen.
Nicht erst durch die Sonderregelungen, die seit der Corona-Pandemie für Kliniken bundesweit gelten, ist die Situation für Krankenhäuser im deutschen Gesundheitswesen herausfordernd und komplex. „Mir ist es wichtig zu erfahren, wie die aktuelle Situation für das Schaumburger Klinikum und die Mitarbeitenden wirklich ist, wie die bundespolitischen Entscheidungen hier aufgenommen und umgesetzt werden und welche Herausforderungen diese vielleicht auch mit sich bringen“, meinte Maik Beermann, Bundestagsabgeordneter der CDU für die Landkreise Nienburg und Schaumburg.
Klaus-Dieter Drewes, Kreisvorsitzender der CDU Schaumburg und Mitglied der Gesellschafterversammlung des AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG, begleitet Beermann: „Mir liegt das Klinikum sehr am Herzen, quasi seit Stunde Null begleite ich das Projekt, und ich weiß, wie politische Entscheidungen die Arbeit vor Ort beeinflussen können.“
Im Gespräch mit der Krankenhausbetriebsleitung (Diana Fortmann, Marko Ellerhoff, Dr. Lutz Dammenhayn, Jörg Hake und Norbert Janssen) wird deutlich, dass sich das AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG wirtschaftlich auf dem richtigen Weg befindet, auch wenn die Situation noch immer angespannt bleibt. Über die Botschaft, dass sowohl im Bereich der Ausbildung in der Pflege als auch beim Gewinn bereits qualifizierter Fachkräfte große Fortschritte gemacht werden, freut sich die Krankenhausbetriebsleitung besonders. Beermann: „Ohne Mitarbeitende läuft in einem Klinikum nichts, und besonders der Einsatz für die Nachwuchsförderung ist am Schaumburger Klinikum beispielhaft.“
Die Corona-Pandemie hat an vielen Stellen Herausforderungen mit sich gebracht – von Lieferengpässen bei der notwendigen persönlichen Schutzausrüstung bis hin zu den oftmals sehr kurzfristig gefassten Verordnungen seitens der Bundes- oder der Landesregierung. „Dank des Engagements unserer Mitarbeitenden haben wir die Krisenzeit gut überstanden. Trotzdem sollten wir aus der Krise auch Lehren ziehen – die verlässliche Verfügbarkeit von Schutzkleidung sollte zukünftig in jedem Fall gewährleistet sein“, so Jörg Hake, Pflegedirektor.
„Unsere Mitarbeitenden haben gezeigt, wie professionell sie arbeiten; denn keiner unserer Mitarbeitenden wurde mit dem Virus infiziert und es gab innerhalb des Klinikums keine Infektionsketten“, ergänzt Dr. Dammenhayn, Ärztlicher Direktor. Beermann ist sich sicher, dass die Bundespolitik alles Erdenkliche in die Wege leitet, um zukünftig die verlässliche Verfügbarkeit von Schutzkleidung in Deutschland auch in Krisenzeiten zu garantieren. „Und als kleines Zeichen hierfür habe auch ich mich bemüht, Schutzkleidung zu akquirieren; 75 Schutzkittel darf ich dem Klinikum heute mit herzlichen Grüßen aus Taiwan überreichen.“
Im Verlauf des Gesprächs wurde jedoch auch deutlich, dass die bundespolitischen Entscheidungen und die Gesetzgebung im operativen Klinikgeschäft nicht immer einfach umzusetzen sind. „Verlässliche Finanzierungslösungen, die die Kliniken nicht über Gebühr belasten, ist eines der Themen, die uns hier vor Ort stark beschäftigen“, so Marko Ellerhoff, Geschäftsführer. Ellerhoff ergänzt: „Außerdem ist es für uns und unsere Mitarbeitenden wichtig, dass Versprechen, die die Politik macht, auch eingehalten“ werden.
Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich froh über den ehrlichen Austausch von Meinungen. „Das sollten wir zukünftig viel regelmäßiger tun. Dabei stehe ich der Krankenhausbetriebsleitung und allen Mitarbeitenden des Schaumburger Klinikums jederzeit gerne zur Verfügung, wenn seitens der Bundesregierung Gesetze geplant werden, die vor Ort zu Herausforderungen führen könnten.“ Nur durch diesen direkten Austausch, so Beermann, könnten in der Bundespolitik auch die richtigen Maßnahmen für unser Gesundheitswesen und die Menschen, die dort einen enorm wichtigen Job erledigen, eingeleitet werden. Foto: Büro Beermann
Foto: Diana Fortmann (v.li.), Norbert Janssen, Maik Beermann, Klaus-Dieter Drewes, Jörg Hake, Marko Ellerhoff und Dr. Lutz Dammenhayn
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