Virtuelle Vertreterversammlung
Volksbank in Schaumburg präsentiert erneut gutes Geschäftsergebnis

Bückeburg (mm-05.12.20). „Die Volksbank in Schaumburg befindet sich nach wie vor auf Wachstumskurs – die Bilanzsumme ist um 11 Prozent auf 1,985 Milliarden Euro gestiegen“, berichtete Vorstandsmitglied Anja Bracht während der Vertreterversammlung mit 187 Teilnehmern, die aufgrund der Corona-Maßnahmen erstmalig digital veranstaltet wurde. Durch den Abend führte wieder Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Homeyer.

Die Kundenkredite des Bankinstituts haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 1,377 Milliarden Euro erhöht. Dabei wurden sowohl private als auch gewerbliche Finanzierungen 2019 stark nachgefragt. Dieser Trend habe sich, so Bracht, auch 2020 fortgesetzt. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten werde nach wie vor investiert, modernisiert und Wohneigentum angeschafft.

Das Einlagenvolumen der Volksbank in Schaumburg ist um 9 Prozent auf 1,412 Milliarden Euro gestiegen. Die positive Ertragslage ermöglicht es der Volksbank, ihr Eigenkapital weiter zu stärken. Es wurden im vergangenen Geschäftsjahr 8,3 Millionen Euro Steuern an Bund, Länder und Gemeinden gezahlt, wovon rund 4 Millionen Euro als Gewerbesteuer im Landkreis verbleiben.

Seit November hat die Volksbank in Schaumburg die Öffnungszeiten stark reduziert. Im Pressegespräch teilten Joachim Schorling und Anja Bracht mit, dass die vier kleinen Bankstellen in Beckedorf, Exten, Kleinenbremen und Warber auch nach Corona nicht wieder mit Personal besetzt werden, sondern als Selbstbedienungsstelle fortgeführt werden.

Bereits vor der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, dass die Kunden diese Filialen durchschnittlich nur noch einmal im Jahr besuchen und ihre Bankgeschäfte zunehmend digital über PC, Tablet oder Handy abwickeln. „Gleichzeitig wünschen sich unsere Kunden, ausführlicher zu komplexeren Themen wie Altersvorsorge, Versicherungsschutz oder Vermögensanlage beraten zu werden – und zwar unabhängig von Bankstellen und Geschäftszeiten“, erläuterte Bracht. Diesen Bedürfnissen komme die Volksbank in Schaumburg nach, indem sie gut frequentierte Standorte weiter ausbaut.

„Es wird keine Entlassungen geben, im Gegenteil wir suchen weitere qualifizierte Mitarbeiter für unsere wachsende Volksbank“, erklärte Schorling auf Nachfrage. „Es läuft gut, wir sind bislang gut durch die Krise gekommen“, so Schorling. Das Bankgeschäft habe sich gewaltig verändert, Online-Banking habe deutlich zugenommen. Auch für 2020 erwartet das Vorstandsmitglied „ein solides, vernünftiges Ergebnis.“

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat alle Banken eindringlich gebeten, aufgrund der noch nicht abzuschätzenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie keine Dividendenzahlung in diesem Jahr vorzunehmen. „Wir konnten und wollten zahlen, es gab aufgrund der wirtschaftlichen Situation keinen Grund dafür, die Zahlungen auszusetzen“, erläuterte Schorling.

„Vor dem Hintergrund des guten Jahresergebnisses sowie der guten Eigenkapitalausstattung wollte die Volksbank ihre Mitglieder dennoch an dem guten Ergebnis partizipieren lassen und hat den Vertretern zur Versammlung vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von durchschnittlich 3,2 Prozent auszuschütten“, meinte Vorstandsmitglied Anja Bracht. Die Vertreter haben mit großer Mehrheit diesem Vorgehen zugestimmt. Ziel sei es aber, so Schorling abschließend, im nächsten Jahr der Versammlung wieder eine Dividende in Höhe von durchschnittlich 6,0 Prozent vorzuschlagen.

Dr. Uwe Homeyer ist auf eigenen Wunsch aus seinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender und als Aufsichtsratsmitglied ausgeschieden. Der Aufsichtsrat wird am kommenden Montag, 7. Dezember, aus seinen eigenen Reihen einen neuen Vorsitzenden wählen.

Foto: Der Vorstand der Volksbank in Schaumburg eG: Anja Bracht und Joachim Schorling

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