Digitale Jugendarbeit der Jugendfreizeitstätte
Mehr Sozial- und Freizeitkontakte

Bückeburg (mm-09.03.21). Dan Bürcher, Leiter der Jugendfreizeitstätte, und Mitarbeiterin Stefanie Krohne haben die Erfahrung machen müssen, dass während der Corona-Pandemie die Angebote der Kinder und Jugendlichen nicht mehr so gut besucht werden. Die Eltern der Kinder haben Sorge vor einer Infektion und haben auch ihren Unmut über die geltenden Hygieneregelungen und der Maskenpflicht geäußert. Die jugendlichen Hausbesucher fühlen sich „kontrolliert“.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hätten sich im Ergebnis, so Stefanie Krohne, mit einem enormen Mangel an Sozial- und Freizeitkontakten zu arrangieren. Die Jugendfreizeitstätte der Stadt möchte dem entgegenwirken und hat das Projekt „Digitale Jugendarbeit“ ins Leben gerufen.

„Wir werden unsere Arbeit verstärkt auf die Nutzung digitaler Medien ausrichten“, kündigt Dan Bürcher an. So können Kinder, Eltern, Jugendliche und junge Erwachsene seit Anfang März über Instagram, Discord oder Zoom über Angebote der Einrichtung informiert werden oder an Angeboten teilnehmen.

„Es sollen Kontakte zu den bisherigen Hausbesuchern gehalten und Beziehungen gepflegt werden“, nennt Bürcher ein Ziel der digitalen Jugendarbeit. Zudem möchte man im Rahmen der Nachwuchsförderung auch neue Jugendliche und Kinder erreichen.
Mit Hilfe der neuen digitalen Medien können die Hauptamtlichen aber auch Kinder und Jugendliche bei Problemen im Elternhaus, Schule und unter Freunden beraten.

Den gegenseitigen Erfahrungsaustausch der Jugendlichen unterstützen die Hauptamtlichen durch ihre Anwesenheit in den Kanälen und wirken zudem als Moderatoren und Administratoren. Die Kreativangebote im Kinderbereich können von einer hauptamtlichen Kraft online angeleitet werden. Das Projekt hat eine vorläufige Laufzeit von sechs Monaten.

In den vergangenen Jahrzehnten war es immer ein Anliegen der Hauptamtlichen, die Kinder weg vom PC und den Spielkonsolen zu holen, um in der Jugendfreizeitstätte gemeinsam zu basteln,zu kochen und zu spielen. So ist auch Bürgermeister Reiner Brombach zu verstehen, der während des Pressegespräches es als „gut bezeichnete, dass es in der Corona-Zeit digitale Angebote gibt, es sich aber um ein ergänzendes Angebot handelt und Präsenzveranstaltungen mit den sozialen Kontakten die Regel bleiben sollten.“ Foto: Jugendfreizeitstätte (1), mm (2)

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=58370

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