Neues Fahrzeug für den Anrufbus
„Impffahrten sind ein Segen und helfen dem Verein“

Samtgemeinde Nienstädt (mm-04.05.21). Montagnachmittag hat auf dem Parkplatz der Samtgemeindeverwaltung in Helpsen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln die offizielle Übergabe eines neuen Fahrzeuges an den Verein Anrufbus Nienstädt stattgefunden. Es handelt sich um einen Ford Transit, der rund 48.000 Euro gekostet hat.

Die Vereinsvorsitzende Ilona Fischer konnte bei Sonnenschein unter anderen Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz, die Bürgermeister Gerhard Widdel und Manfred Kesselring, Knut Utech, ÖPNV-Beauftragter beim Landkreis Schaumburg, Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Fahrer zur Schlüsselübergabe begrüßen.

Ilona Fischer berichtete, dass das im November 2014 zugelassenen Fahrzeug VW Caravelle nach sieben Jahren und mehreren Reparaturen ausgemustert werden musste. Am 12. März hatte die letzte Fahrt stattgefunden. „Das Fahrzeug hat über 255.000 Kilometer Menschen bewegt und sich als treuer Gefährte der Fahrer erwiesen“, so die Vorsitzende.

Die Samtgemeinde Nienstädt hatte ein neues Fahrzeug beantragt und nach der Genehmigung durch den Landkreis auch bestellt. Am 10. März war es soweit; und der Ford Transit konnte den Fahrern an der Feuerwehr in Kirchhorsten vorgestellt werden. Helmut Bronisch und Heijo Fischer hatten sich um die Beschaffung gekümmert.

Nachdem das Fahrzeug am 16. März nach einigen Probefahrten das erste Mal eingesetzt wurde, haben die Fahrer schnell bemerkt, dass es Schwierigkeiten beim Einstieg gegeben hat. Es wurde nachträglich eine neue Trittstufe eingebaut.

Ilona Fischer teilte mit, dass der Verein mit dem Beginn der Corona-Pandemie einen „heftigen Rückgang“ bei den Fahrten zu verzeichnen hatte. Die Hälfte dieses Rückgangs habe man wieder aufholen können. „Die Impffahrten sind ein Segen und helfen uns“, so die Vorsitzende.

Der Seniorenbeirat und die Stadt Bückeburg hatten beim Verein angefragt, ob der Anrufbus auch für Bückeburger Bürger Fahrten zum Impfzentrum durchführen kann. Aus Solidarität zu den vier Fahrern aus Bückeburg hätten Vorstand und Fahrer dies bewilligt und auch der Landkreis habe das akzeptiert.

Neben 90 Impffahrten aus der heimischen Samtgemeinde habe es immerhin zusätzlich 118 Impffahrten aus Bückeburg gegeben, „eine gute Unterstützung“. Fischer dankte der Samtgemeinde Nienstädt, dem Landkreis sowie allen Fahrern und bittet, nach weiteren Fahrern Ausschau zu halten.

Ditmar Köritz dankte dem Landkreis Schaumburg dafür, dass er 100 Prozent der Kosten für das neue Fahrzeug übernommen hat; der Erlös aus dem Verkauf des alten VW sei natürlich an den Landkreis zurückgeflossen. Das Bückeburger Beispiel zeigt laut Köritz, dass es für das System „Anrufbus“ einen Bedarf gibt.

„Alle, die wegen Corona Bedenken oder aber keine Gelegenheit hatten, mit einem Bus von A nach B zu fahren, konnten sich auf den Anrufbus Nienstädt verlassen – etwas Positives in schweren Zeiten“, meinte Knut Utrecht abschließend.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=59265

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