Verkehrsunfallgeschehen Statistik 2020 für Polizeikommissariat Bückeburg
Bückeburg (mm-09.05.21). Die Corona-bedingten Veränderungen in der Mobilität haben zu einem deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle im Bereich des Polizeikommissariats (PK) Bückeburg geführt, das etwa 46.000 Einwohner in den Städten Bückeburg, Obernkirchen sowie in den Samtgemeinden Nienstädt und Eilsen betreut. Werner Steding, der Leiter des PK Bückeburg, zeigt sich insgesamt sehr zufrieden mit der Entwicklung. „Sie leben hier vergleichsweise sicher und Ihre Sicherheit hat weiterhin oberste Priorität.“
Im vergangenen Jahr sind im Bereich des Polizeikommissariats Bückeburg 950 Verkehrsunfälle erfasst worden. Verglichen mit dem Vorjahr, im dem noch 1.229 Verkehrsunfälle zu verzeichnen waren, ist das ein Rückgang um 22,7 Prozent. „Der Rückgang liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt, wo im letzten Jahr ein Rückgang um 15,2 Prozent zu verzeichnen war“, berichtet Arno Hansing, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes.
Die geringere Verkehrsdichte im Straßenverkehr habe insgesamt höhere gefahrene Geschwindigkeiten zugelassen, die bei Verkehrsunfällen wiederum zu schwereren Verletzungen führten. So stieg laut Hansing die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden auf 168 (+1) und die Zahl der schwer Verletzten auf 28 (+6). Im Straßenverkehr starben zwei Menschen (-1).
„Die Hauptursachen für Verkehrsunfälle waren auch im letzten Jahr zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung durch das Handy, Fehler beim Abbiegen und Überholen sowie zu geringer Abstand zwischen den Fahrzeugen“, bilanzierte Arno Hansing. Bei den Verkehrsunfällen mit Verletzten sei vielfach eine Alkohol- oder Drogenbeeinflussung zu verzeichnen gewesen. Insgesamt weist die Statistik für das Jahr 2020 105 Fahrten unter Alkohol- bzw. Drogenbeeinflussung aus, davon 80 ohne einen Verkehrsunfall und 25 mit einem Verkehrsunfall.
Werner Steding betonte, dass die präventive und repressive Verkehrssicherheitsarbeit bei der Polizei weiterhin einen sehr hohen Stellenwert hat. „Wir wollen durch polizeiliche Maßnahmen Leben retten und schwere Unfallfolgen verhindern.“ Die Polizei wird daher die regelmäßigen Kontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen – Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen sowie der Ablenkung durch das Handy – fortsetzen. Foto: Polizei Bückeburg
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