Zusätzliche Impfungen Erstimpfungen mit AstraZeneca und Zweitimpfungen mit mRNA-Impfstoff
Landkreis (mm-06.07.21). Die wichtigste Information für Frauen, die älter als 50 Jahre sind und Männer über 40 Jahre: Es gibt zusätzliche Erstimpfungen mit AstraZeneca. Wer Interesse an diesen Sonderimpfaktionen hat, kann sich einen Termin unter https://www.terminland.de/DRK-Impfzentrum/ buchen. Nach vier Wochen kann die zweite Impfung dann auf Wunsch auch mit einem mRNA-Impfstoff durchgeführt werden.
Der zunehmende Anteil der Deltavariante des Coronavirus und aktuelle Studien zeigen, dass nur die doppelte Impfung einen ausreichenden Schutz gegen diese Virusvariante bietet. Darauf hat die Ständigen Impfkommission (STIKO) hingewiesen. Das DRK als Betreiber des Schaumburger Impfzentrum hat sich deshalb gemeinsam mit dem Ärztlichen Leiter des Impfzentrums, Dr. Ingolf Kunze, entschlossen, über Hintergründe sowie das Vorgehen vor Ort zu informieren.
Bei Laborstudien aus England ist festgestellt worden, dass die gekreuzte Impfung mit AstraZeneca und eines mRNA-Impfstoffes eine sehr gute Immunantwort auslöst und dieses schon ab 4 Wochen Impfabstand. Aufgrund dieses Ergebnisses hat die STIKO jetzt empfohlen, den Impflingen, die schon mit AstraZeneca geimpft wurden, ab 4 Wochen nach der ersten Impfung einen m-RNA-Impfstoff als Zweitimpfung anzubieten. Weiterhin zeigen aber auch große Studien, dass die bisher übliche zweifache Impfung mit AstraZeneca ebenfalls einen sehr guten Schutz gegen schwere Verläufe bietet; aber eben nur bei einem Impfabstand von 12 Wochen.
Mit dem Angebot der gekreuzten Impfung im Impfzentrum Schaumburg ist die mögliche Verkürzung des Impfabstandes auf bis zu 4 Wochen gegeben. Auf jeden Fall ist der zweiten Impftermin wahrzunehmen, da nur so ein ausreichender Impfschutz sichergestellt werden kann.
„Aufgrund dieser Meldung der STIKO haben wir seit Freitag, 02.07.2021, die Empfehlungen im Impfzentrum Schaumburg umgesetzt“, so Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann. Es gilt weiterhin, dass Impfungen mit AstraZeneca bei Frauen älter als 50 Jahre und Männer älter als 40 Jahre zur Anwendung kommen. Hiermit soll insbesondere die Balance zwischen Wirkung und Nebenwirkung bei der bestehenden niedrigen Inzidenz berücksichtigt bleiben.
Bei schon bestehenden Terminen lässt sich eine Terminverkürzung leider nicht umsetzen, da die erforderlichen Liefermengen berücksichtigt werden müssen. Sollte ein Vorziehen der Termine möglich werden, wird der Impfling darüber vom Impfzentrum informiert.
Der Zugang zum Termin ist https://www.terminland.de/DRK-Impfzentrum/. Foto: DRK
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