„Happy Sound“ auf dem Marktplatz
Big Band „Route 65″ erinnert an James Last

Bückeburg (mm-15.08.21). „Es gibt genug Bläser in der Big Band – die können die paar Wolken wegschieben“, zeigte sich Albert Brüggemann am Freitagabend zuversichtlich. Und einmal mehr wurde das Publikum nach dem Auftakt am Mittwoch nicht nur mit Sommerwetter, sondern auch mit guter Live-Musik verwöhnt.

Der rote Teppich war wieder auf dem Marktplatz von der Bühne an der „Hofapotheke“ bis zum Marktbrunnen für den zweiten Teil des Bühnensommers, eine von Brüggemann initiierte Veranstaltungsreihe, ausgerollt worden. Die Bühne gehörte der Big Band „Route 65″ mit dem Bandleader Udo Schatz. Wilhlem Söhlke moderierte humorig das Programm.

Seit 2015 ist „Route 65″ im Schaumburger Land unterwegs. Geübt wird seit Jahren im „Vornhäger Krug“, direkt an der B65, für Udo Schatz der Anlass für die Namensgebung der Band. Zum Auftakt gab es den Big Band-Klassiker „All of me“ aus den 1950er Jahren zu hören.

Es folgte „On the Sunny Side of the Street“, ein bekannter Song aus dem Jahr 1930. Das fröhliche Stück wurde durch Louis Armstrong Mitte der 1950er Jahre zu einem Jazz-Standard. Die „sonnige Straßenseite“ war ein klarer Hinweis auf die auch durch eine getrennte Straßennutzung durchgesetzte Rassentrennung und Diskriminierung, die es nur den Weißen erlaubte, die „sonnige Seite“ des Lebens zu betreten.

Der Jazz-Titel „Stomping at the Savoy“ aus den 1930er Jahren erinnerte an den legendären Savoy Ballroom in Harlem, in dem Ella Fitzgerald, Louis Armstrong und Benny Goodmann auftraten und der über eine etwa tausend Quadratmeter große Tanzfläche verfügte.

Nach einem Rock ’n‘ Roll Medley erinnerte die Big Band an James Last, im Juli 2015 verstorbener deutscher Bandleader, Komponist, Arrangeur und Musikproduzent aus Bremen, der 1943 an der Heeresmusikschule an der Friedrich-Bach-Straße in Bückeburg Bass gelernt hat. „Route 65″ spielte im typischen Happy-Sound ein James-Last-Medley „Sound of the Sixties“ mit u.a. „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“.

Mit „Mackie Messer“ (tolles Gesangs-Solo), eine von Brecht getextete und von Kurt Weill vertonte Moritat von der „Dreigroschenoper“ und dem Welthit „Wochenend und Sonnenschein“ von den Comedian Harmonists“ endete der erste Teil des Konzerts.

Nach der Pause gab es noch den Evergreen „Strangers in the Night“, „Mambo Nr. 5″ sowie den „St. Louis Blues March“ und den „Fliegermarsch“, als Marsch-Klassiker im Stil von James Last, zu hören. Die Big Band hatte natürlich für das begeisterte Publikum auch eine Zugabe dabei.

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