Petra Prinz erhält Impfung „Nr. 111.555“ Landkreis 5 Prozent unter Landesdurchschnitt
Landkreis (mm-19.08.21). Petra Prinz aus Meerbeck hat am gestrigen Mittwoch in der Festhalle in Stadthagen die Impfung Nr. 111.555 erhalten. Sie durfte sich über einen Blumenstrauß und eine Urkunde aus den Händen von Bernd Koller, Präsident des DRK Kreisverbandes Schaumburg freuen. „Ich bin richtig froh, dass ich jetzt das zweite Mal geimpft worden bin“, so Petra Prinz.
Aber auch Birgit Fröhlich aus Lauenau (Nr. 111.554) und Christine Ströter aus Hohnhorst (Nr. 111.556) haben von den beiden stellvertretenden organisatorischen Leitern des Impfzentrums, Max Janssen und Axel Bergmann, jeweils einen Blumenstrauß und eine Urkunde überreicht bekommen.
Eigentlich sollte am Mittwoch die Impfung Nr. 111.111 gegen das gefährliche COVID19-Virus gesetzt werden. Am Dienstag war aber der Zulauf stärker als erwartet. So sind 102 Erstimpfungen und 453 Zweitimpfungen erfolgt. Bernd Koller berichtete über die aktuelle Statistik. Demnach sind zurzeit 82,4 Prozent der über 60-Jährigen geimpft, 60,3 Prozent der 18 bis 59-Jährigen und 24,6 Prozent der 12 bis 17-Jährigen.
Damit liegen wir in Schaumburg bei den Geimpften rund 5 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. „Nun gibt es bei uns im Landkreis seit über drei Wochen genügend Impfstoff – wir können ihn aber leider nicht in genügend hoher Zahl verimpfen, um dadurch das Delta zum Impfdurchschnitt in Niedersachsen zu schließen“, ärgert sich Koller.
„Verschiedene Gruppen in Schaumburg sind schlicht impfträge bzw. lehnen anscheinend die lebensrettenden Impfungen aus Unkenntnis, durch in verschiedenen sozialen Medien gestreute Fakemeldungen oder sogar aus tiefer Überzeugung ab“, so Koller deutlich.
Dieses Hinterherhinken kann aber, betont der DRK-Präsident, für die Gesundheit von vielen Menschen im Landkreis, die beispielsweise nicht geimpft werden dürfen, fatale Folgen bis hin zum Tod haben.
Deswegen wird bis zur Schließung des Impfzentrums in der Festhalle am 29. September 2021 mit den mobilen Teams in den verschiedensten Bereichen Schaumburgs ohne eine früher notwendige Voranmeldung, geimpft – und zwar zum Teil auch an Wochenenden. Ab 2. September geht es in die Berufsschulen. „Die Eltern sollten die jungen Leute nicht zwingen, sondern selbst entscheiden lassen, ob sie geimpft werden wollen“, so Bernd Koller abschließend.
Foto: Max Janssen (v.li.), Christine Ströter, Bernd Koller, Petra Prinz, Axel Bergmann und Birgit Fröhlich
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