Badsanierung
Eine Badsanierung kann unterschiedliche Gründe haben. Nach dem Hauskauf soll das Bad dem eigenen Geschmack entsprechend hergerichtet werden oder das Bad soll im Alter barrierefrei sein. Oftmals wird eine Sanierung durch einen Wasserschaden notwendig. Oder die Leitungen und Sanitäranlagen entsprechen einfach nicht mehr dem aktuellen Standard und sollen angepasst werden. Doch wie geht man die Sanierung des Badezimmers am besten an und mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Ob längst überfällige Modernisierung oder geänderte Ansprüche – eine Badsanierung will gut geplant und organisiert sein.
Während für Renovierung oder Modernisierung des Bads nur einzelne Maßnahmen getroffen werden, geht eine Badsanierung mit einer kompletten Umrüstung des Badezimmers einher. Der Raum wird sozusagen in seinen Rohzustand versetzt, neu gedacht und neu aufgebaut. Dies bedeutet eine Menge Arbeit und erfordert eine gründliche Planung. Zudem verursacht eine Badsanierung nicht unerhebliche Kosten. Da kann schon einmal ein 20000 Euro Kredit mit passender Laufzeit nötig werden. Vor allem, wenn die Sanierung akut notwendig ist und man das notwendige Geld nicht auf dem Sparbuch hat, sollte man sich vor dem Unterfangen Gedanken über eine gute Finanzierung machen.
Ablauf einer Badsanierung
Die Sanierung des Badezimmers bedeutet einen umfassenden Eingriff in die Bausubstanz. Der Raum wird vollständig entkernt. Der Fliesenspiegel wird entfernt, Sanitäranlagen werden abgebaut und die Rohre werden freigelegt. Ist der Grund für die Sanierung ein Wasserschaden, steht zudem eine Trocknung an. Anschließend wird das Bad von Grund auf neugestaltet. Dies bedeutet, dass sogar neue Wände eingezogen werden können. In jedem Fall werden Rohre und Leitungen erneuert. Eventuell werden neue Fenster eingesetzt oder eine neue Lüftung wird installiert. Dusche, Badewanne, WC und Waschbecken können an gegebenenfalls neuen Plätzen installiert werden.
Die Sanierung des Badezimmers ist die perfekte Möglichkeit, das Bad zu einer Wohlfühloase zu machen. Daher sollte man sich vor der Umsetzung ausreichend Zeit nehmen, über die Neugestaltung nachzudenken. Ein Moodboard mit inspirierenden Bildern kann bei der Planung helfen. In Möbelhäusern und Badausstellungen können Ideen gesammelt werden.
Eine Badsanierung ist ein umfangreiches Unterfangen. Es sollte nicht leichtfertig und unüberlegt angegangen werden und erfordert eine gute Planung und eine solide Finanzierung. Doch dann steigert ein sorgfältig saniertes Badezimmer sogar den Wert der Immobilie und verbessert die Wohnqualität.
Kosten für die Badsanierung
Bei einer Badsanierung fallen eine Menge Kosten an. Diese setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Die Kosten summieren sich aus den Handwerker- bzw. Arbeitskosten und den Materialkosten.
Die Kosten für den Handwerker können regional sehr unterschiedlich ausfallen. In ländlichen Gebieten nehmen Handwerker oftmals einen geringeren Stundenlohn als in der Stadt. Neben den reinen Arbeitskosten werden gegebenenfalls auch Anfahrtskosten berechnet. Im besten Fall werden mehrere Kostenvoranschläge von verschiedenen Handwerkern als Vergleichsangebote eingeholt. Auf diese Weise kann bei der Sanierung unter Umständen deutlich gespart werden.
Auch bei den Materialien lässt sich sparen. Allerdings sollte in jedem Fall auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und einen gewissen qualitativen Standard geachtet werden. Denn wer zu den günstigsten Fliesen und Armaturen greift, um kurzfristig zu sparen, zahlt am Ende im schlechtesten Fall drauf, wenn die Produkte nicht lange halten.
Diese Materialkosten schlagen bei der Badsanierung zu Buche:
- Rohre und Leitungen
- Fliesen
- Armaturen
- Sanitäranlagen
- Heizkörper
- Farbe
- Arbeitsmaterialien
- Beleuchtung und Leuchtmittel
- Badmöbel und Accessoires
Darüber hinaus dürfen nicht die Kosten für die Entsorgung der Altgeräte vergessen werden. Wer die Entsorgung selbst übernimmt, kann hier eventuell ein wenig sparen. Und über manches, was für einen selbst nicht mehr zu gebrauchen ist, freut sich vielleicht ein anderer – geschenkt oder für ein geringes Entgelt. Man glaubt gar nicht, was über Kleinanzeigen an den Mann oder an die Frau gebracht werden kann.
Das Schöne an einer Badsanierung ist, dass man den Raum ganz nach dem persönlichen Geschmack noch einmal von Grund auf gestalten kann.
Sparen durch selber machen?
Manch einer fragt sich, ob er nicht das ein oder andere bei der Sanierung selber durchführen kann, um Kosten zu sparen. Wer handwerklich einigermaßen geschickt ist, kann tatsächlich einiges selbst übernehmen. Doch sollte man sein Können nicht überschätzen. Andernfalls kann es zu Fehlern kommen, die letztendlich doch ein Experte beheben muss. Und das wird schlimmstenfalls teurer, als wenn die Arbeit direkt in erfahrene Hände gegeben worden wäre.
Handwerksbetriebe geben oftmals eine Garantie über ihre Arbeit. Fehler und Mängel werden kostenlos ausgebessert.
Fliesen abschlagen, Armaturen anbringen – dies sind Arbeiten, die recht gefahrlos selbst übernommen werden können. Doch sobald es an das Verlegen von Rohren oder gar Elektroleitungen geht, muss immer ein Experte ran. Alles andere wäre ein nicht zu verantwortendes Sicherheitsrisiko.
Wie lange dauert die Sanierung?
Wer eine Badsanierung plant, will meist auch wissen, wie lange das Prozedere dauert. Schließlich ist nicht unwichtig, wie lange ohne Dusche, zweites WC und Waschbecken gelebt werden muss. Der Alltag um die Badsanierung will gut organisiert sein.
Eine allgemeingültige Aussage zur Zeitdauer einer Badsanierung ist schwerlich zu treffen. Wer ein Unternehmen engagiert, das sämtliche Leistungen der Sanierung aus einer Hand bietet, ist in der Regel schneller fertig, als wenn mehrere unterschiedliche Handwerksbetriebe koordiniert werden müssen. In diesem Fall kann sich eine Sanierung im ungünstigsten Fall über Monate hinziehen.
Tipp: Eine Badsanierung aus einer Hand läuft meist schneller und reibungsloser als die Sanierung mit mehreren unterschiedlichen Handwerksbetrieben.
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