Anpflanzung Generationenpark
Stadt sucht Grundstück und Kooperationspartner

Bückeburg (mm-21.12.21). Im Ausschuss für Klima und Umwelt wurde auch der Antrag des SPD-Ortsvereins Bückeburg zur Bereitstellung eines Areals zur sukzessiven Anpflanzung eines Generationenparks behandelt. Auf der Fläche sollen junge Familien die Gelegenheit erhalten, bei Hochzeit oder Geburt von Kindern einen Baum zu pflanzen.

Die SPD hat eine Ackerfläche ausgesucht, die an den Friedhof an der Scheier Straße angrenzt. Vorgeschlagen wird das Anpflanzen von Obstbäumen. Die Bodenfläche eines solchen Parks kann mit Wildblumen eingesät werden, so dass eine Streuobstwiese entsteht, die Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen bietet. Der SPD-Ortsverein weist auf die große Beliebtheit solcher Generationenparks in benachbarten Städten hin.

„Die von der SPD vorgeschlagene Ackerfläche erscheint zunächst prädestiniert für die Anlage eines Generationenparks, ist auch mit insgesamt rund 18.000 Quadratmetern zunächst ausreichend dimensioniert“, meinte Björn Sassenberg, Fachbereichsleiter Planen und Bauen bei der Stadt. Allerdings sei das Gelände im Flächennutzungsplan der Stadt als Erweiterungsfläche für den Friedhof ausgewiesen.

Die Friedhofsverwaltung habe der Stadt, so Sassenberg weiter, mitgeteilt, dass die ev.-luth. Kirchengemeinde in den nächsten zehn Jahren keine Friedhofserweiterung plane, aber ein eventueller Bedarf in der Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann. Man will auf die Fläche nicht verzichten.

Die Kirchengemeinde habe bereits eigene Überlegungen zu einem derartigen Park angestellt und könnte sich eine Anpflanzung von Bäumen zu besonderen Lebensereignissen auf einem stillgelegten Teilstück des Friedhofes vorstellen.

Neben der Herstellung der Fläche sieht Sassenberg aber auch die jährlichen Pflegekosten als ein Problem („ganz schön teuer“). Thomas Rippke (SPD) zeigte sich von den ermittelten hohen Kosten überrascht. Er schlug vor, Naturschutzverbände und den Gartenbauverein für die Pflege der Fläche zu gewinnen. Telefonisch habe der örtliche NABU eine Unterstützung zugesagt.

„Die Stadt ist grundsätzlich bereit, ein Grundstück zur Verfügung zu stellen, wenn Vereine die Pflege übernehmen und keine Folgekosten für die Stadt entstehen“, so Bürgermeister Axel Wohlgemuth. Der Antrag der SPD wird von der Verwaltung vorerst nicht umgesetzt. Es soll, so Wohlgemuth, ein „tragfähiges Konzept“ entwickelt werden. Dazu sollen Gespräche „zur Abstimmung einer Kooperation“ mit der Kirchengemeinde geführt werden. Foto: Stadt Bückeburg

Foto: Die markierte Ackerfläche sollte nach dem Wunsch der SPD für den Generationenpark genutzt werden.