Weihnachtssingen im Stadion:
Zusammenhalt statt Angst und Einsamkeit

Bückeburg (mm-24.12.21). Motiviert durch die große Resonanz bei der Premiere im Jahr 2019, hatten der VfL Bückeburg, die Ev.-luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe und das Bürgerbataillon am Donnerstagabend erneut zu einem „Weihnachtssingen im Stadion“ eingeladen. Vor zwei Jahren waren rund 500 Besucher ins Jahnstadion gekommen, gestern Abend – unter 2 G-Bedingungen – waren es gut 150, die am Stadioneingang ihren Impfstatus nachgewiesen und sich über Luca-App oder Listen angemeldet haben.

Mit Glockengeläut begann die Veranstaltung. Die Posaunenchöre der umliegenden Kirchengemeinden spielten unter der Leitung von Siebelt Meier Advents- und Weihnachtslieder; Clara Kohlmeier und Jennifer Klein sangen auch internationale Klassiker wie „White Christmas“ und „Feliz Navidad“. Martin Brandt und Pastor Lutz Gräber lasen die Weihnachtsgeschichte vor.

„Ich freue mich, dass der VfL heute Gastgeber ist, wenn wir uns mit einem stimmungsvollen Abend gemeinschaftlich auf das Fest einstimmen“, sagte VfL-Präsident und Stadtmajor Martin Brandt und dankte allen Mitstreitern, die an Planung und Organisation der Veranstaltung beteiligt waren.

Gerade in der Weihnachtszeit seien, so Brandt, das Bedürfnis nach Geselligkeit und der Wunsch auf ein freundschaftliches Zusammensein besonders ausgeprägt. „Gemeinsam wollen wir uns auf die bevorstehenden Feiertage einstimmen; wir tun das – bei aller gebotenen Vorsicht – gemeinsam hier im Jahnstadion“, so Brandt.

„In vorsichtigen Zeiten wollen wir uns nicht zurückziehen, sondern im Rahmen des Verantwortbaren zusammenkommen und uns gegenseitig stärken – wir müssen in Deutschland lernen, dass es nicht immer bergauf geht, sondern es Zeiten gibt, wo Zusammenhalt gefordet ist“, so Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke.

„Wir müssen zusammenhalten in unserer Stadt, nicht nur in guten Zeiten, sind keine Schöne-Wetter-Leute, die bei Gegenwind aufgeben – wir tun etwas, zum Beispiel heute Abend, für den Zusammenhalt und setzen ein Gegengewicht gegen Angst und Einsamkeit“, so der Landesbischof deutlich.

Wenn jeder in seinem Zimmer bleibe, habe das Virus keine Chance, „wir aber auch nicht, weil die Seele aufgezehrt“ wird. „Zusammenhalt und Geduld sind gefordert und dafür darf man auch werben; das haben wir heute Abend gemacht – wärmer ist es Zuhause, schöner hier“, so Dr. Manzke.