„Lieber schwarz-rot als schwarz-grün“
Landtagswahlkampf der CDU auf dem Marktplatz

Bückeburg (mm-16.08.22). Sascha Cordes, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Bückeburg, konnte am Freitagnachmittag zur Eröffnung des Landtagswahlkampfes die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Colette Thiemann (Großenheidorn) und Dirk Toepffer sowie den Kreisvorsitzenden der CDU, Klaus-Dieter Drewes, und Bürgermeister Axel Wohlgemuth begrüßen. Am 9. Oktober gäbe es, so Cordes, die Chance, die CDU zur stärksten Kraft in Niedersachsen und Bernd Althusmann zum Ministerpräsidenten zu machen. „Wir haben ein starkes Angebot im Gepäck“, ist Cordes überzeugt.

Auf die Frage des Moderatoren Klaus-Dieter Drewes „schwarz-rot oder schwarz-grün nach der Wahl?“ favorisierten beide Landtagsabgordnete „schwarz-rot“. Drewes erinnerte daran, „dass die CDU immer eine Partei des ländlichen Raums“ gewesen ist. Toepffer ergänzte sofort, dass man „Wahlen aber nur gemeinsam mit den Städten gewinnen kann, wenn es dort auch schwieriger ist.“

Vieles, so Toepffer, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, sei nicht übertragbar auf den ländlichen Raum („unterschiedliche Lagen“). Der ÖPNV sei in Hannover kein Problem. Er sei als Jäger öfter im Landkreis Schaumburg unterwegs. In Reinsdorf gäbe es zwar Haltestellen, aber einen Bus habe er dort noch nie gesehen. „Die Grünen machen Politik für die großen Städte, wir für alle“, so Toepffer deutlich.

Axel Wohlgemuth nutzte die Gelegenheit, Toepffer auf die Sorgen der Kommune bezüglich der galoppierenden Kosten für die Kinderbetreuung anzusprechen. „Der Ausgleich vom Land kommt nicht 1:1 an, die Schere zwischen den Kosten und den Einnahmen vom Land wird immer größer“, so der Bürgermeister.

„Die Beitragsfreiheit würde ich nicht noch einmal machen; sie wurde auf Initiative der SPD geboren. Ja, das Land könnte unter die Arme greifen, wir haben das angeschoben und dürfen uns nicht aus der Verantwortung stellen“, antwortete Dirk Toepffer.

„Wir haben locker über die Abschaffung der Wehrpflicht entschieden“, erinnert Toepffer. Dies sei nicht nur schlecht für die Bundeswehr gewesen; es habe zu dem Wegfall der Zivildienstleistenden in den sozialen Bereichen wie der Pflege geführt. „Es gibt eine große Bereitschaft der jungen Leute, sich für den Staat einzubringen“, glaubt der Abgeordnete aus Hannover und kann sich die Einführung eines Pflichtjahres vorstellen. Auch Colette Thiemann spricht sich für ein freiwilliges soziales Jahr aus; „es verbindet die Gesellschaft.“

Foto: Colette Thiemann, Dirk Toepffer (Mitte) und Klaus-Dieter Drewes

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