Heute zweiter Großbrand einer Scheune
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Brandstiftung

Möllenbeck (mm-11.10.22). Gegen 01:15 Uhr wurden die Feuerwehren aus Rinteln und Umgebung erneut zu einem Großbrand auf einem Bauernhof nach Möllenbeck alarmiert. Der vorherige Großbrand, der ebenfalls in unmittelbarer Umgebung war, lag gerade einmal etwa 26 Stunden zurück. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge stellte sich folgende Lage dar:

Eine Halle, die bis unters Dach mit Stroh gefüllt war, brannte in voller Ausdehnung. In der Halle waren neben landwirtschaftlichen Maschinen auch Tiere untergebracht. Ein Teil der Tiere konnte gerettet werden, jedochkam für einige Tiere jede Hilfe zu spät. Mit einem Großaufgebot von etwa 150 Einsatzkräften wurde erfolgreich versucht, das Feuer zu begrenzen, damit es sich nicht weiter auf angrenzende Gebäude ausbreitet.

Zur Begutachtung der verendeten und verletzten Tiere wurde das Veterinäramt zur Einsatzstelle alarmiert. Außerdem wurden der Energieversorger, die Abwasserwerke und die untere Wasserbehörde im weiteren Verlauf ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert.

Da die Halle bis unter das Dach mit Stroh gelagert war und es innerhalb des Strohhaufens immer noch brannte, beschloss man, nach und nach das Hallendach abzutragen. Dazu wurde anfangs der Fachberater des Technischen Hilfswerks Rinteln alarmiert. Dieser ließ weitere Kräfte u.a. aus Rinteln, Stadthagen, Vlotho und Burgdorf alarmieren, damit das Dach mit Hilfe eines Radladers und mehrerer Kräne abgetragen werden und das Stroh besser aus der Halle geborgen werden konnte.

Damit genügend Atemschutzgeräteflaschen vorhanden waren, wurden der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehr Schaumburg sowie das Team Presse zur Einsatzstelle beordert. Da aufgrund des vorherigen Großbrandes Schläuche in großer Zahl zum Einsatz kamen, wurde aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Stadthagen Schlauchmaterial zur Einsatzstelle gebracht.

Im Laufe des Einsatzes wurde das Feuerwehrhaus Rinteln von der Feuerwehr Rinteln und der Feuerwehr Unter der Schaumburg besetzt, um sowohl den Brandschutz als auch die technische Rettung im Stadtgebiet Rinteln sicherzustellen.

Am frühen Morgen wurden die Einsatzkräfte von weiteren Feuerwehren abgelöst. Diese löschen weiterhin das Stroh ab. Da es weiterhin zu einer starken Rauchentwicklung kommt, werden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine entsprechende Warnung über die Biwapp und Nina-APP ist noch aktiv.

Der personalintensive Einsatz wird sich noch einige Zeit hinziehen. Um die Verpflegung der Einsatzkräfte kümmert sich die Feuerwehr Uchtdorf. Für den Rettungsdienst galt es, die betroffenen Bewohner zu betreuen. Verletzt wurde jedoch zum Glück niemand.

Bürgermeisterin Andrea Lange verschaffte sich zusammen mit einem Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt vor Ort einen Überblick. Wie die Polizei sowie Staatsanwaltschaft mitteilen, wird in beiden Fällen wegen vorsätzlicher Brandstiftung ermittelt. Foto: Sven Geist, Team Presse, Pressesprecher

 

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