Neuer Dirt-Bike-Park Tricksprünge für alle Generationen
Bückeburg (mm-08.11.22). Seit drei Wochen ist die Firma Forstreuter – Tracks and Trails aus dem Hunsrück an der alten BMX-Anlage zwischen Petzer Straße und Bahnlinie damit beschäftigt, auf einer Fläche von etwa 3.000 Quadratmetern einen neuen Dirt-Bike-Park zu bauen.
Es sind bereits ein Starthügel und zwei Abfahrtsstrecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu erkennen. „Es wird eine Welle eingebaut, ein kleines Podest zum Drehen, und dann geht es auf der Parallelstrecke zurück; in der Mitte sind Tricksprünge, Backflip und ein Rückwärtssalto mit einer 360-Grad-Drehung möglich“, erläutert Firmeninhaber Joscha Forstreuter.
„Es ist eine öffentliche Anlage, die abgenommen werden muss – aus Gründen der Sicherheit wurde die Geschwindigkeit begrenzt“, berichtet Christian Schütte, Leiter des Fachgebietes Familie und Soziales. Die Anlage, so Forstreuter, sei durchaus für alle Generationen geeignet.
Der 37-jährige Unternehmer ist in Wölpinghausen aufgewachsen, hat am Ratsgymnasium Stadthagen sein Abitur bestanden und ist wie alle seine Mitarbeiter aktiver Mountainbiker. Forstreuter hat in den Jahren 2005 – 2012 sogar in den USA und Kanada Wettbewerbe bestritten.
Forstreuter hat vor zwei Jahren in Rinteln einen Dirt-Bike-Park gebaut. Das war für Jugendliche in Bückeburg der Anlass, die Initiative zu ergreifen. Zunächst haben sie in Eigenregie eine Rampe im Harrl gebaut, wo sie aber „weggejagt“ wurden. Man suchte danach das Gespräch mit der Stadt Bückeburg und stieß auf offene Ohren. „Es gibt eine lebendige Szene in Bückeburg“, meinte Stadtjugendpfleger Stefan Reinecke während eines Ortstermins.
Das Projekt wurde im Ausschuss für Jugend und Familie vorgestellt. Die Planungen begannen im Januar 2022. Durch Corona kam es zu Verzögerungen. Die neue Anlage wird etwas größer ausfallen als die in Rinteln. Die Erde stammt übrigens aus dem Bau des neuen Naturrasens in Evesen. Die Verwaltung rechnet mit einer Fertigstellung der Anlage Ende November.
Schütte beziffert die Kosten auf rund 58.000 Euro, zuzüglich einer Umzäunung, die vom Bauhof vorgenommen wird. „Die Anlage wird immer geöffnet sein, es soll aber eine Beschädiung durch Befahren mit Motocross-Maschinen verhindert werden. Eine kleine Hütte für das Unterstellen von Gartengeräten zum Säubern der Anlage wird zusätzlich erstellt. „Die Jugendlichen werden sich in Eigenregie um die Reinigung und Instandhaltung des Dirt-Bike-Parks kümmern“, weiß Stefan Reinecke.
Foto: Christian Schütte (v.li.), Joscha Forstreuter und Stefan Reinecke freuen sich auf die Eröffnung der Anlage.
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