Maßnahmenwerkstatt:
Verkehrsberuhigung und Familienfreundlichkeit verbessern

Bückeburg (mm-10.12.22). Angesichts eines Strukturwandels gerät die lange Zeit ausgeübte Leitfunktion des Einzelhandels in den Innenstädten in vielen Städten ins Wanken. Verstärkt wird diese Entwicklung durch den Online-Handel. Der Wandel ist eine immense städtebauliche Herausforderung.

Es wird nach Maßnahmen gesucht, wie Besucher, Kunden und Touristen mit attraktiven Angeboten und einem möglichst schönen Ambiente gebunden werden. Gastronomie, Markterlebnisse, Kultur und Events gewinnen an Bedeutung. Bund-Länder-Förderprogramme unterstützen Kommunen, die Entwicklungskonzepte von Expertenbüros in Anspruch nehmen, um die Innenstadt erfolgreich weiterzuentwickeln.

Die Stadt Bückeburg hatte die Bückeburger zu einer weiteren öffentlichen Zukunftswerkstatt in den Le-Theule-Saal eingeladen. Bürgermeister Axel Wohlgemuth konnte etwa 20 Einwohner, Ratsmitglieder, Mitarbeiter der Verwaltung sowie Jaqueline Suchanek und Yonca Sönmez von Stadt + Handel in Dortmund begrüßen. Für die Teilnehmer galt es, nach der Bestandsaufnahme und der Strategie während der ersten Veranstaltungen sich nun Gedanken über geeignete Maßnahmen zu machen.

„Modern.Überraschend.Offen – die Innenstadt in Bückeburg“, präsentierte Suchanek einen Slogan als neues Leitbild für die Innenstadt. Die Teilnehmer haben ihre Ideen auf Zettel geschrieben und an Pinnwände geheftet. Sauberkeit („die Innenstadt ist zu schmutzig“) und eine Verkehrsberuhigung in den Bereichen Obere Lange Straße und Schulstraße wurden als Voraussetzungen genannt. Die Planer aus Dortmund wollen die Ergebnisse im Rat bis Ende März 2023 vorstellen.

Irritiert und leicht verärgert zeigten sich die Teilnehmer, als bekannt wurde, dass im Anschluss noch eine nicht öffentliche Sitzung mit den sogenannten „Innenstadtakteuren“, Vertreter von Handel, Gewerbe, Dienstleistern und Kunstschaffenden, stattfinden würde. Man wolle das Thema zukünftige Gestaltung der Innenstadt, begründete City-Manager Claas Marienhagen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.

Marienhagen teilte auf Nachfrage mit, dass 15 Teilnehmer anwesend waren. Es habe viele Ideen für den Bereich Obere Lange Straße und Schulstraße gegeben, um die beiden Seiten der Straße besser miteinander zu verbinden. Ein Beispiel hierfür könnte eine Verkehrsberuhigung sein, um den Fuß- und Radverkehr zu erleichtern.

Für die Lange Straße gab es einige Vorschläge, um die Familienfreundlichkeit zu verbessern. Es soll das Thema Wasser („Brunnen, Wasserspiele“) diskutiert und eine Machbarkeit überprüft werden. Die Braustraße soll attraktiver werden.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=69251

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