Stadt stärkt Bäume in der Innenstadt Einsatz moderner Technik aus den Niederlanden
Bückeburg (mm-29.10.23). Im Oktober 2023 wurden Baumstandorte in der unteren Langen Straße und der oberen Langen Straße mit modernster Technik aus den Niederlanden gestärkt (Foto). Mittels Niedrigdruckverfahren wurden zunächst kleine Lufträume in bis zu 1,00 m Tiefe geschaffen. In diese Hohlräume sind anschließend, in einem zweiten Vorgang, Bodenverbesserungsmittel eingebracht worden.
Darin enthalten sind als Hauptkomponenten Wurmhumus, aktivierte Pflanzenkohle, baumspezifische Bodenpilze, Perlite als Drainagestabilisator und Pflanzenstärkungsmittel. Dies alles wird schonend in die Tiefe und dem möglichen Wurzelbereich des Baumes injiziert. Die Fachfirma hat 30 Jahre an dem Verfahren geforscht und gibt eine 10-Jahres-Garantie auf die Wirksamkeit der Maßnahme.
Sehen wird man die Stärkung aber frühestens nach zwei Jahren. Der Baumorganismus braucht die Zeit, um sich die verbesserten Wurzelräume zu erschließen. Die zum Teil sehr klein bemessenen Baumstandorte sollen nachhaltig unterirdisch gestärkt werden. Wasser- und Ernährungshaushalt für den Baum werden entscheidend verbessert, Pflasterschäden durch Wurzelhub vermindert bis unterbunden.
Mit diesem Vitalisierungsverfahren wird das gesunde Kleinklima in der Innenstadt gefördert. An Standorten, wo bereits der Pflasterbelag durch Wurzelwuchs erheblich angehoben wurde, sind größere Tiefbaumaßnahmen aber unumgänglich. Dies war zum Beispiel der Fall bei der Umgestaltung der Baumquartiere in der Fußgängerzone Lange Straße. Foto: Stadt Bückeburg
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