Landtagsabgeordneter Jan-Philipp Beck zu Besuch bei Ardagh Glass

(pm – 16.2.24) Landtagsabgeordneter Jan-Philipp Beck informiert sich bei Ardagh Glass GmbH in Obernkirchen über Glasproduktion und neue Wirtschaftsimpuls Anlass für den Besuch des SPD-Politikers war neben einem allgemeinen Austausch über die Herausforderungen und Potenziale der Branche, die Inbetriebnahme der neuen Schmelzwanne „NextGen-Furnace“ im Herbst 2023.

Hierzu traf sich der heimische SPDLandtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck mit Werkleiter Andreas Kehne und weiteren Vertreterinnen und Vertretern von Ardagh Glass Packaging – Europe (AGP-E) im Glaswerk in Obernkirchen. Bei der Vorstellung der neuen Schmelzwanne und einer anschließenden Führung durch die gesamte Glasproduktionsanlage, konnte sich Beck von den modernen Fertigungsprozessen sowie der neuen, innovativen Hybridtechnologie zur Herstellung verschiedener Glasprodukte überzeugen.

„Die Glasherstellung hat in Niedersachsen eine lange Tradition und ist gerade auch für unsere Region als Wirtschaftszweig von besonders großer Bedeutung“, stellt der SPDLandtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck fest. „Ardagh Glass ist ein wichtiger Arbeitgeber in Schaumburg und setzt bei Innovation und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe in der gesamten Glasindustrie.“

Die Ardagh Group ist einer der weltweit führenden Anbieter für Verpackungen und betreibt das Glaswerk der Ardagh Glass GmbH in Obernkirchen mit rund 280 Mitarbeitenden. Täglich werden im Glaswerk Obernkirchen bis zu zwei Millionen Glasbehälter für namhafte Kunden aus der Getränkeindustrie produziert. Insbesondere durch die Inbetriebnahme der neuen Schmelzwanne setzt das Unternehmen neue wirtschaftliche sowie technologisch innovative Impulse und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Glasindustrie.

„Mit dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen wollen wir den Gasanteil in der Produktion auf ein Minimum reduzieren, um so den CO2-Ausstoß signifikant zu senken“, erklärt Werkleiter Andreas Kehne. „Wir setzen dabei auf Innovation, Technologietransfer sowie wirtschaftliche Entwicklung am Standort in Obernkirchen.“

Da die Glasindustrie als energieintensiv gilt und traditionelle Schmelzwannen mit Gas betrieben werden, fielen die CO2-Emissionen dementsprechend hoch aus. Mit der Elektrifizierung der Schmelzwanne in Obernkirchen könne die „NextGen-Furnace“ mit bis zu 80% Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, sodass sich der Einsatz von fossilem Gas auf 20% reduziert. Damit das gelingen kann, müssen auch die äußeren Faktoren stimmen. Unter anderem fehle die dafür benötigte Netzinfrastruktur in großen Teilen.

„Um die Transformation zu einem klimaneutralen Unternehmen zu gewährleisten, müssen wir heute neue, unkonventionelle Wege gehen. Einerseits wollen wir die Energieeffizienz steigern und die CO2-Emissionen weiter senken, müssen aber gleichzeitig trotz hoher Energiekosten, starrer Netzentgelte und hohen Bürokratiehürden in Genehmigungsverfahren wettbewerbsfähig gegenüber anderen europäischen Standorten sein“, sagt Andreas Kehne. „Klimaneutrale Unternehmen müssen ökonomisch tragfähig sein.“

„Der Weg zur klimaneutralen Industrie ist eine herausfordernde Aufgabe, bei der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gleichermaßen gefragt sind und nur gemeinsam Lösungen herbeigeführt werden können. Die Glasindustrie spielt seit 1799 eine Schlüsselrolle in unserer lokalen Schaumburger Wirtschaft. Wir müssen daher zusammen Wege finden, um diese Branche zu stärken, Innovationen zu fördern und somit gleichzeitig Arbeitsplätze in unserer Region zu sichern. Daher sind gerade die Themen eines Industriestrompreises und einer Reform der Netzentgelte für die heimische Glasindustrie so wichtig“, betont Beck
abschließend.

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