Auswirkungen auf Mensch und Natur
Ortsbegehung des möglichen Trassenverlaufs
(spd – 22.8.24) Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers und der heimische SPDLandtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck haben am Rande eines gemeinsamen Termins in der Samtgemeinde Nenndorf kurzfristig die Gelegenheit wahrgenommen, sich vor Ort mit Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative „Mit Masse gegen die Trasse“ einen Eindruck von den Auswirkungen eines möglichen Verlaufs der Bahntrasse „Hannover-Bielefeld“ zu verschaffen. Denn im Zuge der Veröffentlichung der 12 sogenannten Trassen-Korridor-Varianten wurde noch einmal deutlich, in welchem Maße das Schaumburger Land von einem trassenfernen Ausbau betroffen wäre.
„In einer Vielzahl der möglichen Trassenvarianten soll die neue Bahntrasse genau durch diesen Bereich zwischen Helsinghausen und Kreuzriehe verlaufen“, berichtete Katrin Hösl, Vorsitzende der Bürgerinitiative. „Hier vor Ort sieht man am besten, welche massiven Auswirkungen das hätte. Wir würden unseren Wohnort nicht wiederkennen!“
Die beiden Abgeordneten konnten die Sorgen der Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative bei dem Ortstermin gut nachvollziehen. Wenngleich sich alle Teilnehmenden einig waren, dass es gut sei, dass die verschiedenen Trassenvarianten nunmehr endlich zur weiteren Beratung vorliegen, wurde Kritik an dem Zeitpunkt und der Art der Veröffentlichung laut. „Wir haben als Bundestagabgeordnete regelmäßig bei der Deutschen Bahn nach dem aktuellsten Sachstand gefragt und bis zuletzt hieß es, dass noch nichts vorliegen würde“, so Völlers. „Nun erfolgt mitten in der parlamentarischen Sommerpause diese überfallartige und plötzliche Veröffentlichung. Gute und transparente Kommunikation sieht anders aus.“
Beck ergänzte: „Zudem ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum keine der vorgestellten Trassenvarianten den von unserer Region einhellig geforderten Ausbau der Bestandsstrecke als Alternative einbringt. Dies zeigt mir, dass das so genannte Beteiligungsverfahren der Deutschen Bahn seinen Namen nicht verdient und nicht auf die Interessen und Wünsche der Menschen vor Ort eingeht.“
Die beiden Abgeordneten versprachen, sich weiterhin für die Belange der Region einzusetzen und im engen Austausch mit den Bürgerinitiativen zu bleiben – nicht nur aus der Samtgemeinde Nenndorf, sondern auch mit den Bürgerinitiativen im Auetal und in Bückeburg sowie den anderen betroffenen Kommunen.
„Wir wollen vor Ort Infrastrukturausbau, aber im Zuge eines breit akzeptierten trassennahen Ausbaus der Bestandsstrecke zwischen Hannover – Bielefeld“, so Völlers und Beck abschließend. „Dies ist umweltverträglicher, kostengünstiger und schneller realisierbar.“
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