Illustratorin Hilke Raddatz mit hochdotierten Karikatur- und Zeichenkunstpreis geehrt 

Bernd Eilert, Drehbuchautor und Mitbegründer der Titanic, vertrat Hilke Raddatz (Foto: Roger Grabowski)

(sl – 24.9.24) Ob Helmut Kohl oder Gerhard Schröder, ob Till Schweiger oder Claudia Schiffer: Die Karikaturen von Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, die die Hamburger Illustratorin Hilke Raddatz seit vielen Jahren für das Satiremagazin „Titanic“ zeichnet, sprechen für sich. Mehr noch: Sie sind eine Gattung für sich. Am 17. September wurde Hilke Raddatz der Wilhelm-Busch-Preis 2024 in Stadthagen für ihr Lebenswerk geehrt.

Wie sehr Hilke Raddatz über mehr als 40 Jahre lang in ihrem Werk von Wilhelm Busch inspiriert war, zeichnete der Leiter des Feuilletons der FAZ, Andreas Platthaus, in seiner Laudatio prägnant, humorvoll und rhetorisch brillant in seiner Laudatio auf die Künstlerin nach. Dabei sparte er nicht mit Lob für den mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm-Busch-Preis, der von der Stiftung Sparkasse Schaumburg, der Schaumburger Landschaft und den Schaumburger Nachrichten gestiftet wird, deutschlandweit ein hohes Ansehen genießt. Der Applaus des Auditoriums reichte dem Anlass angemessen bis nach Hamburg, wo Hilke Raddatz nach Anfangsjahren in Frankfurt am Main seit vielen Jahren lebt.

Bild 3: Laudator für die Wilhelm-Busch-Preisträgerin Hilke Raddatz, FAZ-Feuilletonleiter Andreas Platthaus (Foto: Roger Grabowski)

Hilke Raddatz selbst konnte den Feierlichkeiten, die von dem NDR-Anchorman Jan Starkebaum moderiert wurde, aufgrund eines schweren Sturzes leider nicht beiwohnen. Für sie nahm Bernd Eilert, Mitbegründer des Titanic-Magazins und der „Neuen Frankfurter Schule“ sowie Drehbuchautor mehrerer „Otto“-Filme und Weggefährte von Hilke Raddatz den begehrten Preis für Karikatur- und Zeichenkunst stellvertretend entgegen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der mit 2.500 Euro dotierte Hans-Huckebein-Preis vergeben, der humoristische und satirische Versdichtung im Sinne Wilhelm Buschs würdigt. Der Rezitator, Autor und Vorsitzende der Hans-Huckebein-Preisjury, Frank Suchland konnte in diesem Jahr gleich drei Preisträger auszeichnen.

Bild 6: Die Mitwirkenden und die Musiker Lars Stoermer und Peter Schwebs (Foto: Roger Grabowski) 

Jana Hentzschel aus Freitag erhielt den 2. Preis für ihre Ballade „Monika, die Zustellfrau“, Florian Kottmair aus Dasing wurde ebenfalls mit dem 2. Preis für seinen geradezu lebensphilosophischen Text „Langer Sonntag“ ausgezeichnet.

Der 1. Preis wurde Kai Wenzel aus Sickte für seinen lebensnahen Text „Finn muss ins Bett“ zugesprochen, der die Nöte wohl aller Eltern, den Nachwuchs zur Nachtruhe zu bringen, auf den Punkt brachte.

Ganz im Sinne von Hilke Raddatz war auch die musikalische Begleitung. Lars Stoermer und Peter Schwebs schufen mit Saxophon, Querflöte, Loops und Kontrabass und Stücken wie „Mäcki Messer“ einen perfekten musikalischen Rahmen.

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